Kooperation Kindergarten – Grundschule in Heiligenstadt
Vorschulkinder schnuppern wöchentlich in der Schule
Einschlägige Untersuchungen beweisen, dass der Eintritt in die Schule häufig mit Ängsten behaftet ist, da die Umgebung sowie das Lehrpersonal den Vorschulkindern oft noch sehr fremd sind. Hier besteht eindeutig Handlungsbedarf.
Um die Integration der Heiligenstädter Vorschulkinder in die neue Lernumgebung im kommenden Schuljahr zu erleichtern, initiiert die Grundschule gemeinsam mit der Kindertagesstätte „Schneckenhaus“ ein neues Projekt namens „Brückenjahr“, das über das gesamte Schuljahr laufen wird.
Was ist das „Brückenjahr“?
Sinn und Zweck ist der sanfte Übergang vom Kindergarten in die Grundschule. Vielfältige gemeinsame Aktionen bereicherten schon das vergangene Schuljahr. Heuer gibt es jedoch ein Novum, das bayernweit seinesgleichen sucht.
Immer freitags besuchen die Vorschulkinder eine Schulstunde lang die Grundschule und nehmen dort an drei unterschiedlichen Arbeitsgemeinschaften teil. Diese wurden jahrgangsgemischt gebildet, d.h. die Klassenverbände der ersten und zweiten Jahrgangsstufen wurden aufgelöst und drei gleich starke Gruppen gebildet, denen die „Jüngsten“ nun zugeordnet wurden.
Welche Arbeitsgemeinschaften werden angeboten?
Um vielfältige Erfahrungen zu gewährleisten, entschied sich die Schule folgende AGs anzubieten: „Natur und Technik“ (Frau Birklein/Frau Hanauer), „Instrumental“ (Frau Schumm/Frau Jürke) und „Kreativwerkstatt“ (Frau Weig/Frau Probst).
Wie erfolgt die Realisierung?
Die individuelle Wahlmöglichkeit hat oftmals eine ungleiche Belegung von Kursen zur Folge. Daher entschied das Gremium von Anfang an, dass jedes Kind die Möglichkeit haben soll Einblicke in jede Arbeitsgemeinschaft zu erhalten. Insofern wird nach rund zwölf Wochen die AG gewechselt – die Gruppenzusammensetzung bleibt dadurch unberührt.
Ein erster Eindruck aus verschiedenen Blickwinkeln …
Die Eltern wurden vorab über die geplante Maßnahme informiert und haben dieses Vorhaben befürwortet. Die Grund- und Vorschulkinder, die sich aus der gemeinsamen Kindergartenzeit noch kennen, haben sich gut zusammengefunden und genießen diese andere Art des Unterrichts. Und die Pädagogen? Wir sind gespannt, welcher positive Effekt sich auf den Übergang im kommenden Schuljahr ergeben wird. Es macht jedenfalls sehr viel Spaß und kann nur erfolgsversprechend sein!
Susanne Weig, Schulleitung & Gabi Fabritius, Kindergartenleitung, im Namen aller Beteiligten
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