Geflüchteter Fahrer in Bamberg festgenommen – Palette an Straftaten

Symbolbild Polizei

NAILA, LKR. HOF / BAMBERG. Nach dem Diebstahl eines Subaru Forester am Montagnachmittag und der halsbrecherischen Flucht vor einer Polizeikontrolle in den späten Abendstunden, konnten Beamte aus Bamberg den Dieb am Dienstagvormittag im Stadtgebiet festnehmen. Der 45-Jährige aus Hof muss sich nun nicht nur wegen Autodiebstahls sondern auch für mehrerer Verkehrsstraftaten verantworten.

Der Besitzer des Subaru Forester teilte der Polizei nachmittags mit, dass sein Auto innerhalb nur kurzer Zeit von einem Unbekannten gestohlen worden sei. Sofort fahndeten zahlreiche Polizeistreifen nach dem Dieb und dem Fahrzeug, zunächst jedoch ohne Ergebnis. Als Beamte der Verkehrspolizei Bayreuth den Wagen, gegen 22 Uhr, auf der Autobahn A70 entdeckten und kontrollieren wollten, flüchtete der Fahrer mit hoher Geschwindigkeit in Richtung Bamberg. Bei der erneuten Fahndung unterstützte auch ein Hubschrauber die Einsatzkräfte am Boden. Der Fahrer ignorierte alle Anhaltezeichen und verließ schließlich an der Anschlussstelle Hallstadt die Autobahn um mit seinem Allradfahrzeug die rasante Flucht über Wiesen fortzusetzen. Dabei verloren die Beamten das Fahrzeug aus den Augen. Der relevante Bereich in Hallstadt wurde großräumig abgesperrt und kurze Zeit später konnte die Hubschrauberbesatzung den gestohlenen Wagen auf einem Feld in der Gemarkung Rappach bei Hallstadt entdecken. Bei seiner Fahrt hatte der Mann mit dem Auto Feldfrüchte, einen Zaun sowie eine Bewässerungsanlage beschädigt.

Bei der umgehenden Überprüfung des Wagens war der Insasse jedoch bereits verschwunden, offenbar hatte er seine Flucht zu Fuß fortgesetzt. Die Suche nach dem Fahrzeugdieb wurde noch bis Mitternacht fortgesetzt, jedoch vorübergehend ohne Erfolg.

Am nächsten Morgen, gegen 8 Uhr, konnten Bamberger Polizisten den gesuchten Mann an einer Tankstelle in der Hallstadter Straße antreffen und nahmen ihn vorläufig fest. Bei seiner Durchsuchung fanden die Beamten den Autoschlüssel für den Subaru auf. Es entging ihnen auch nicht, dass der Tatverdächtige offensichtlich unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln steht. Nachdem ein Schnelltest auf den Stoff Metamphetamin positiv verlief, musste sich der Tatverdächtige einer Blutentnahme unterziehen. Bei weiteren Ermittlungen stellte sich zudem heraus, dass der 45-Jährige nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis ist. Er wird nun sowohl wegen Autodiebstahl als auch wegen Gefährdung des Straßenverkehrs, Fahrens ohne Fahrerlaubnis und unerlaubten Entfernens vom Unfallort angezeigt.