Päpstliche Ehrentitel für Dompfarrer Gerhard Förch und Pfarrer Leo Seewald

Symbolbild Religion
Dompfarrer Gerhard Förch, Erzbischof Ludwig Schick und Pfarrer i.R. Leo Seewald. Foto: Pressestelle des Erzbistums

Dompfarrer Gerhard Förch, Erzbischof Ludwig Schick und Pfarrer i.R. Leo Seewald. Foto: Pressestelle des Erzbistums

„Ehrenkapläne“ dürfen den Titel „Monsignore“ tragen

(bbk) Papst Franziskus hat zwei verdienten Geistlichen aus dem Erzbistum Bamberg die Auszeichnung „Kaplan seiner Heiligkeit“ verliehen. Der Bamberger Dompfarrer und Domkapitular Gerhard Förch und der langjährige Gefängnispfarrer von Bayreuth, Leo Seewald, dürfen damit künftig den Ehrentitel Monsignore tragen.

Dompfarrer Förch wurde am 27. Januar 1944 in Fürth geboren und 1970 zum Priester geweiht. Er war als Seelsorger in der Jugendarbeit aktiv, ab 1977 Diözesanjugendpfarrer und ab 1978 Domvikar und Leiter des Erzbischöflichen Jugendamtes. Ab 1984 war er Hochschulseelsorger und ab 1986 Pfarrer in St. Kunigund in Bamberg. Von 1994 bis 1998 wirkte er in der Pfarrei St. Ludwig in Ansbach, bevor er 1998 zum Dompfarrer in Bamberg ernannt wurde. Seit 1996 ist er Mitglied des Domkapitels, 2000 wurde er Regionaldekan für die Dekanate Bamberg, Burgebrach, Hallstadt-Scheßlitz und Hirschaid. Er ist zudem Mitglied in zahlreichen Kommissionen. Zum 1. September tritt Förch in den Ruhestand.

Pfarrer Leo Seewald wurde am 9. Mai 1931 in Greifendorf (im heutigen Tschechien) geboren, 1961 empfing er die Priesterweihe. Seine Stationen als Seelsorger waren Ebermannstadt, Rothenkirchen, Wallenfels, Erlangen und Burgbernheim. Er war Militärstandortpfarrer für Oberdachstetten und von 1970 bis 1982 hauptamtlich für die Militärseelsorge in Bayreuth zuständig. Von 1982 bis zu seinem Ruhestand 2001 war er Anstaltsgeistlicher in der Justizvollzugsanstalt Bayreuth. Außerdem engagierte sich Pfarrer Seewald für das Sudetendeutsche Priesterwerk, die Kolpingsfamlie und den Deutschen Orden. Bereits 1995 wurde ihm der Ehrentitel Erzbischöflicher Geistlicher Rat verliehen. Trotz seines hohen Alters ist er immer noch in der Seelsorge aktiv und genießt bei den Gläubigen großes Vertrauen.

Erzbischof Schick würdigte beide Priester als wertvolle und geschätzte Mitarbeiter, die ihre Aufgabe mit großer Liebe zu Christus und der Kirche erfüllen. Schick übergab die Urkunden über die päpstlichen Auszeichnungen am Dienstag im Rahmen einer Feierstunde in Bamberg.