HWK Oberfranken: "Vollbeschäftigung bei Handwerksmeistern!"

Aktuelle IAB-Studie: Erwerbslosenquote von Meisterabsolventen (2,0 %) liegt unter der von Akademikern (2,5 %)

Absolventen mit einem Meisterbrief in der Tasche sind gefragter denn je. Dies geht aus einer aktuellen Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in Nürnberg hervor, die besagt, dass die Erwerbslosenquote bei Handwerksmeistern mit niedrigen 2,0 Prozent noch unter der von Hochschulabsolventen liegt (2,5 Prozent).

„Die Botschaft der Studie ist eindeutig: mit einer Karriere im Handwerk braucht man sich nicht hinter Hochschulabsolventen zu verstecken“, kommentierte HWK-Präsident Thomas Zimmer die Ergebnisse. „Die niedrige Erwerbslosenquote beweist, dass Handwerksmeister gefragte Fachkräfte sind. Auch hier in Oberfranken! Der Bedarf an beruflich qualifizierten Fachkräften ist um ein Vielfaches höher als der von Akademikern“, führte Zimmer weiter aus.

„Damit zeigt sich einmal mehr, dass Bachelorabschluss und Meisterbrief im deutschen und europäischen Qualifikationsrahmen zu Recht auf der gleichen Stufe stehen. Bachelor und Meister bieten also das gleiche Qualifikationsniveau.“, so Thomas Koller, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer für Oberfranken. „Die Karriereleiter im Handwerk endet nicht mit dem Gesellenbrief, vielmehr ist es die erste Sprosse auf dem Weg nach oben. Berufliche und akademische Bildung sind gleichwertig – auch monetär.“ Hier verweist Thomas Koller auf eine ähnliche Studie des IAB aus dem Jahre 2014. Die Studie hat gezeigt, dass Handwerksmeister auch in Bezug auf das Gehalt mit Akademikern gleichauf sind. Demnach liegt der Bruttolebensverdienst eines Handwerksmeisters bei 1,9 Millionen Euro. Fachhochschulabsolventen kommen auf einen Wert von 2,0 Millionen Euro über ihre gesamte Erwerbstätigkeit.

Den aktuellen Kurzbericht des IAB finden Sie unter folgendem Link: http://www.iab.de/194/section.aspx/Publikation/k150605j01