CSU-Stadtratsfraktion besuchte die Forchheimer Stadtwerke

„Wir lieben die Stadtwerke!“ – Regionalversorger auf Erfolgskurs

Auf Einladung des Fraktionsvorsitzenden Udo Schönfelder befasste sich die erweiterte CSU-Stadtratsfraktion im Siedlerheim Augraben mit aktuellen Entwicklungen der Stadtwerke Forchheim, Referenten waren Stadtwerkechef Reinhold Müller sowie Christian Sponsel und Dirk Samel. Einleitend unterstrich Schönfelder den enormen und anspruchsvoller werdenden technischen und sicherheitsspezifischen aber auch betriebswirtschaftlichen Verantwortungsbereich und gratulierte den Werken nochmals zum Erhalt des Preises der Deutschen Gaswirtschaft für Innovation und Klimaschutz. Er dankte auch dem Siedlervereinsvorsitzenden Theo Dietz für dessen Bemühungen, Mitglieder der Siedler – weit über die Stadtgrenzen hinaus – zu Kunden der Stadtwerke Forchheim zu entwickeln. „Irgendwann gehörst du in den Aufsichtsrat der Werke!“, so Schönfelder.

Stadtwerkegeschäftsführer Reinhold Müller zeigte die dynamischen Entwicklungen des Energiesektors auf und zeigte sich froh darüber, dass vor einigen Jahren eine potentiell sehr gravierende Fehlentscheidung abgewendet werden konnte: so hatte man ursprünglich vor, ein großes, zentrales, mit Biomasse betriebenes Blockheizkraftwerk mit einem Investitionsvolumen von etwa 50 Mio. EUR innerhalb der Stadt zu installieren. Sowohl Bezugsprobleme im Holzbereich als auch die Kanibalisierung des eigenen Gasnetzes hätten zu strategisch relevanten Problemen geführt. Insoweit war es dann erheblich vorteilhafter, eine Biomassegasanlage zu installieren und das Gas aufbereitet in das eigene Gasnetz einzuspeisen. Durch diese Erfahrungen habe man datenschutzkonforme Informationen erhalten über lokale Verbrauche, diese stehen nun im Wärmekataster bzw. per Energiebilanz für weitere Entwicklungen und Entscheidungen zur Verfügung.

Umfassend erörtert wurde der Integrierte Energienutzungsplan, dessen Vorteile konkrete Handlungsempfehlungen sind. Fokussiert werden hierbei insbesondere auch regenerative Energien, wie Photovoltaik, Wasserkraft und Biomasse – Großwindkraftanlagen kämen für Stadtwerke und CSU-Fraktion aus landschaftsbildrelevanten Aspekten vor Ort weiterhin nicht in Betracht. Wichtig sei, dass der Integrierte Energienutzungsplan insbesondere die Fragen beantwortet, was Einsparungen bringen aber auch kosten – hierfür wird eine konsequente Fortschreibung unabdingbare Voraussetzung.

Christian Sponsel, Leiter Service Anlagen/Netze, erläuterte Detailinformaitonen hinsichtlich der Energiebedarfe privater Anwesen, Gewerbe und Kleinbetriebe, kommunaler Einrichtungen sowie der örtlichen Großindustrie. Die Große Kreisstadt Forchheim stelle immerhin die Hälfte des Energieverbrauches des Gesamten Landkreises dar – und aus örtlicher Sicht wäre es unmöglich, dass die Stadt völlig energieautonom werden würde. Gleichwohl mache man die Hausaufgaben Richtung Energieeinsparung und Effizienzsteigerung.

Erwähnt wurden auch Projekte wie die Ertüchtigung von 6.000 Straßenlaternen, Erdgasspeicheung, Rathaussanierung sowie der Ausbau von Blockheizkraftwerken. CSU-Ortsvorsitzender Thomas Werner regte an, die Nutzung regenerativer Energien bzw. die Nutzung von Blockheizkraftwerken konsequent mit dem Ausweis neuer Baugebiete zu vernetzen.

Dirk Samel, verantwortlich für den Vertrieb, stellte zum Abschluss ein neues, eigen entwickeltes und TÜV-zertifiziertes Naturstromprodukt vor.

Zusammenfassend stellte man fest, dass die Stadtwerke Forchheim auf Erfolgskurs sind und zu einem über die Stadtgrenzen hinausgehenden regionalen Versorger werden. „Dass die Werke zur GmbH wurden war die beste Entscheidung des Stadtrates, nun müsse auch die Straßenbeleuchtung wieder zu den Stadtwerken“, stellte Ausschusssprecher Gerhard Käding fest.

„Die Stadtwerke lieben Forchheim – und wir lieben auch die Stadtwerke“ so Udo Schönfelder abschließend.