Universität Bayreuth feiert in diesem Jahr 40 Jahre Lehrbetrieb

Symbolbild Bildung

Grundsteinlegung der siebenten bayerischen Landesuniversität vor 41 Jahren

Grundsteinlegung 1974

Grundsteinlegung 1974

Vor 41 Jahren, am 23. März 1974, wurde in Anwesenheit des Ministerpräsidenten Dr. h.c. Alfons Goppel, des Kultusministers Prof. Dr. Hans Maier, des Oberkirchenrats Dr. Hugo Maser, des Dekans und Geistlichen Rats Georg Schley, des Bayreuther Oberbürgermeisters Hans-Walter Wild, des Vorsitzenden des Strukturbeirats für die Universität Bayreuth Prof. Dr. Wolfgang Wild und des Gründungspräsidenten der Universität Dr. Klaus-Dieter Wolff die feierliche Zeremonie zur Grundsteinlegung der siebenten bayerischen Landesuniversität mit Hunderten von Ehren- und über tausend Zaungästen aus der Bayreuther Bevölkerung vollzogen. Damit wurde der Grundstein für den ersten Neubau (das naturwissenschaftliche Mehrzweckgebäude) der am 1. Januar 1972 gegründeten Universität Bayreuth auf dem heutigen Campus gelegt. Die Metallkassette, die die Grundsteinurkunde, Baupläne des naturwissenschaftlichen Mehrzweckgebäudes, Zeitungen und Münzen enthält, befindet sich, eingeschlossen in dem Grundsteinblock, im Fundament des heutigen Gebäudes Geowissenschaften I.

Der Wunsch an die Universität Bayreuth, „eine Stätte echter Wissenschaftlichkeit, eine Stätte freier und doch verantwortungsvoller Forschung und Lehre“ zu sein, verband der damalige bayerische Ministerpräsident mit den traditionellen drei Hammerschlägen auf den frisch verschlossenen Grundstein, gefolgt vom Kultusminister, der die Entlastung der südlich gelegenen Universitäten Erlangen-Nürnberg und München durch die neuen Studienplätze begrüßte. Gründungspräsident Dr. Wolff verstand den symbolischen Wert des Grundsteins als „Fundament für die wissenschaftliche Arbeit, das gemeinsame Wirken von Wissenschaftlern und Studenten und für die Bewahrung der Freiheit der Wissenschaft […], die stets die Wahrheit sucht und sie verkündet.“ Ein im Anschluss an den Festakt veranstalteter Empfang des Ministerpräsidenten im Neuen Schloss sowie ein mit Verpflegung und Blasmusik groß angelegter Festtag vor dem Bayreuther Rathaus würdigten die Grundsteinlegung und boten der gesamten Bevölkerung die Möglichkeit, das historische Ereignis, das in die Annalen der Stadt Bayreuth einging, angemessen zu feiern. Nach dem Richtfest am 16. Oktober 1974 wurde der Studienbetrieb erst ein Jahr später am 3. November 1975 aufgenommen und am 27. November 1975 die Universität offiziell eröffnet.

In diesem Jahr wird die Universität Bayreuth 40 Jahre Lehrbetrieb feiern. Aus diesem Anlass sind verschiedene öffentlichkeitswirksame Veranstaltungen und eine Jubiläumspublikation in Vorbereitung. Um zum Teil auch unter freiem Himmel feiern zu können, wird ein Teil der Festveranstaltungen in den Juli 2015 vorgezogen (17./18./19. Juli 2015).

Kurzporträt der Universität Bayreuth

Die Universität Bayreuth ist eine junge, forschungsorientierte Campus-Universität. Gründungsauftrag der 1975 eröffneten Universität ist die Förderung von interdisziplinärer Forschung und Lehre sowie die Entwicklung von Profil bildenden und Fächer übergreifenden Schwerpunkten. Die Forschungsprogramme und Studienangebote decken die Natur- und Ingenieurwissenschaften, die Rechts- und Wirtschaftswissenschaften sowie die Sprach-, Literatur und Kulturwissenschaften ab und werden beständig weiterentwickelt. Gute Betreuungsverhältnisse, hohe Leistungsstandards, Fächer übergreifende Kooperationen und wissenschaftliche Exzellenz führen regelmäßig zu Spitzenplatzierungen in Rankings. Die Universität Bayreuth belegte 2014 im weltweiten Times Higher Education (THE)-Ranking „100 under 50“ als eine von insgesamt sechs vertretenen deutschen Hochschulen eine Top-Platzierung. Seit Jahren nehmen die Afrikastudien der Universität Bayreuth eine internationale Spitzenposition ein; die Bayreuther Internationale Graduiertenschule für Afrikastudien (BIGSAS) ist Teil der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder. Die Hochdruck- und Hochtemperaturforschung innerhalb des Bayerischen Geoinstituts genießt ebenfalls ein weltweit hohes Renommee. Die Polymerforschung ist Spitzenreiter im Förderranking der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Die Universität Bayreuth verfügt über ein dichtes Netz strategisch ausgewählter, internationaler Hochschulpartnerschaften. Derzeit sind an der Universität Bayreuth rund 13.250 Studierende in 135 verschiedenen Studiengängen an sechs Fakultäten immatrikuliert. Mit ca. 1.200 wissenschaftlichen Beschäftigten, davon 224 Professorinnen und Professoren, und etwa 870 nichtwissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist die Universität Bayreuth der größte Arbeitgeber der Region.