Starfotograf Vernon Trent im Deutschen Kameramuseum in Plech

Das aktuelle Veranstaltungsprogramm 2015 des Deutschen Kameramuseums

Vernon Trent

Vernon Trent

Vielfältiges Angebot: Vom „jungen Wilden“ bis zu Amateurfotografen im Zweiten Weltkrieg

Nach der Schuy-Ausstellung (noch bis 12. April zu sehen) werden vom 3. Mai bis 14. Juni anlässlich des Jubiläums „70 Jahre Ende des Zweiten Weltkriegs“ rund 50 Schwarzweißaufnahmen gezeigt, die Soldaten mit ihren privaten Kameras gemacht haben. Für September hat jetzt der international renommierte Starfotograf Vernon Trent aus Düsseldorf zugesagt. Diese drei Ausstellungen stellen nur einen kleinen Teil des umfangreichen Programms dar, das das Plecher Museum für 2015 vorbereitet hat.

Die wichtigsten Termine:

Der Zweite Weltkrieg in Privatfotos

Ausgestellt werden absolut keine Knipsbildchen, sondern ernsthafte und packende Amateuraufnahmen im besten Sinne, meist fotografisch sehr gelungene Dokumente aus Frankreich und Russland sowie aus der Heimat, fernab der Schrecken des Krieges: perfekt belichtet, scharf bis in die Ecken, nach den guten alten Regeln der Kunst gestaltet mit Vordergrund, Mittelgrund, Hintergrund. Kreisheimatpfleger Heinz Stark aus Plech, übrigens auch Vorstandsmitglied des Fördervereins Deutsches Kameramuseum in Plech e. V., wird den Einführungsvortrag über das Ende des Zweiten Weltkriegs im Raum Plech halten. Die Ausstellung wird vom 3. Mai bis 14. Juni dauern.

Laborarbeit wie vor 100 Jahren

Vernon Trent ist ein Name, der international einen guten Ruf hat wie Eberhard Schuy. Trent fotografiert überwiegend Stillleben, Porträts und Aktaufnahmen in Schwarzweiß und gestaltet sie im Labor zu wahren Kunstwerken, indem er die Abzüge im großen Format mittels alter Techniken veredelt, ihnen dadurch einen ganz eigenen faszinierenden Charakter verleiht: Moderne Fotografie auf altmeisterlichem Fotopapier. Vernon Trent hat für den 11., 12. und 13. September 2015 einen Workshop mit Vortrag und einer Ausstellung zugesagt. Mehr zu Trents faszinierenden Arbeiten im Internet auf: www.vernontrent.com

Fachvorträge über Foto-Quelle und IHAGEE

Im vergangenen Jahr hat der frühere Foto-Quelle-Manager Dieter Kandel, viele Jahre Einkaufschef des größten Fotohauses der Welt, einen kurzweiligen und informativen Vortrag gehalten: „Foto-Quelle – Geschichte und Geschichtchen“. 2015 wird Kandel das Referat noch einmal halten und außerdem arbeitet er noch an einem weiteren Vortrag über die Apparate der Firma IHAGEE.

Fotos von den Krisenherden dieser Welt

Geplant ist auch ein Vortrag mit Fotoausstellung von und mit Till Mayer, einem ehemaligen Pegnitzer/Ahorntaler Journalisten, heute für das Rote Kreuz international tätig und Reporter für SPIEGEL, Welt usw. Seine Fotos aus den Krisengebieten dieser Welt werden international ausgestellt. Mehr Infos und Bildbeispiele: www.tillmayer.de.

Ein „junger Wilder“ ist auch dabei

Die Ausstellung mit Werken des Canon-Preisträgers Raffaele Horstmann aus Köln wird in der fränkischen Provinz für Furore sorgen. Horstmann gilt als „junger Wilder“ der Fotografie und ist ein aufgehender Stern am Fotokünstler-Himmel. Beispiele für die ausgesprochen großformatigen Bilder: www.fotojunge.de

Ein Workshop „Bau einer Lego-Kamera“

Dazu gibt es auch Bewährtes: etwa einen Workshop Großbildfotografie und – erstmals in Plech – einen Workshop “Bau einer Lego-Kamera” mit Jens Werlein, Hochschullehrer aus Schwäbisch Hall, der schon bei der Mauer-Ausstellung als ausstellender Fotograf und Kurator der Ausstellung dabei war. Werlein hielt diesen Workshop schon in vielen Städten der Bundesrepublik und im Berliner Ableger des Guggenheim-Museums. Infos: www.kameramuseum.de/175-jahre-fotografie/2014/berliner-mauer/werlein.htm

Mit diesen und weiteren Aktionen – auch besondere Gerätepräsentationen – möchte sich das Plecher Museum noch stärker ins Bewusstsein der heimischen Bevölkerung im Raum Bayreuth-Fränkische Schweiz und der fotografischen Fachwelt in Deutschland bringen. Weitere Veranstaltungen sind in der Feinabstimmung, aber noch nicht spruchreif.