Kommunalunternehmen "Kliniken und Heime des Bezirks Oberfranken" verabschiedet langjährigen Vorstand

Bruno  Harmuth  (m),  Bezirkstagspräsident  Dr.  Günther  Denzler  (r)  und  die  Ärztlichen  Direktoren  der  Bezirkskrankenhäuser  (v.l.:  Chefarzt  Dr.  med.  Lothar  Franz,  Chefarzt  Dr.  med.  Christoph Sommer und Chefarzt Prof. Dr. med. Dr. h.c. Manfred Wolfersdorf). Foto: Dietmar Hagel

Bruno Harmuth (m), Bezirkstagspräsident Dr. Günther Denzler (r) und die Ärztlichen Direktoren der Bezirkskrankenhäuser (v.l.: Chefarzt Dr. med. Lothar Franz, Chefarzt Dr. med. Christoph Sommer und Chefarzt Prof. Dr. med. Dr. h.c. Manfred Wolfersdorf). Foto: Dietmar Hagel

Im Beisein der ärztlichen Direktoren, zahlreicher Chefärzte, den Pflegedienstleitungen und alter Weggefährten sowie dem Bezirkstagspräsidenten Dr. Günther Denzler samt einer Abordnung an Bezirksräten wurde der langjährige Vorstand des Kommunalunternehmens „Kliniken und Heime des Bezirks Oberfranken“, Bruno Harmuth, in den Ruhestand verabschiedet. In den zehn Jahren an der Spitze des Unternehmens hat der gebürtige Schwabe zahlreiche Projekte umgesetzt, wie aus den Reden hervorging.

„Es ist nicht einfach, von einer vertrauten AufgabeAbschied zu nehmen. Vor allem dann nicht, wenn mansie mit so viel Herzblut erfüllt hat, wie Sie dies immer getan haben“, begann Bezirkstagspräsident Dr. Günther Denzler seine Rede anlässlich der Verabschiedung des langjährigen Vorstandes des Kommunalunternehmens „Kliniken und Heime des Bezirks Oberfranken“, Bruno Harmuth. Harmuth leitete zehn Jahre lang die Geschicke des 2005 gegründeten Unternehmens, dessen Gewährträger der Bezirk Oberfranken ist. Vorher war der gebürtige Schwabe bereits als Krankenhausdirektor und Werkleiter an verantwortlicher Stelle in den Bezirksklinken tätig.

Die Liste der in dieser Zeit umgesetzten Projekte und Baumaßnahmen ist lang, worauf neben dem Bezirkstagspräsidenten auch die beiden ärztlichen Direktoren des Unternehmens Prof. Manfred Wolfersdorf und Dr. Christoph Sommer verwiesen. Unter anderem fielen die Modernisierungen am Bezirkskrankenhaus Bayreuth, die Weiterentwicklung des Bezirksklinikums Obermain sowie der flächendeckende Aufbau von Tagesklinken im Bereich der Erwachsenenpsychiatrie und der Kinder- und Jugendpsychiatrie in Oberfranken in seine Amtszeit.

„Sie haben in diesen Jahren unsere Bezirkskrankenhäuser trotz der Herausforderungen im Gesundheitswesen aus einer schwierigen Lage in ruhiges Fahrwasser gebracht. Dabei waren Sie stets ein Mann der Tat, ohne damit groß im Mittelpunkt stehenzu wollen“, brachte Bezirkstagspräsident Dr. Günther Denzler die Leistungen Harmuths auf den Punkt und bescheinigte dem ausscheidenden Vorstand, seiner Nachfolgerin Katja Bittner ein gut bestelltes Haus zu übergeben. Er dankte ebenso wie die beiden ärztlichen Direktoren für die gute und stets vertrauensvolle Zusammenarbeit.

Bruno Harmuth selbst zeigte sich berührt von den Abschiedsworten. Er habe stets nach dem Motto verfahren: „Nach dem Denken und Reden muss auch einTun folgen.“ Das Wohl des Unternehmens und der über 2.000 Mitarbeiter sei immer im Zentrum seines Handelns gestanden. Er kritisierte in seinen Dankesworten die Flut an gesetzlichen Bestimmungen im Krankenhaussektor und forderte, die Bürokratie auf ein sinnvolles Maß zurückzufahren. Das Kommunalunternehmen „Kliniken und Heime des Bezirks Oberfranken“ sei heute ein starker und verlässlicher Partner auf dem oberfränkischen Gesundheitssektor. Dies sei auch dem politischen Rückhalt aus dem Bezirkstag mit seinem Präsidenten Dr. Günther Denzler zu verdanken. Abschließend dankte Harmuth der kompletten Belegschaft, speziell jedoch seiner langjährigen Sekretärin Liane Haderlein und seiner Frau Renate für die jahrelange Unterstützung. Die Nachfolgerin auf dem Posten als Vorstand des Kommunalunternehmens „Klinken und Heime des Bezirks Oberfranken“, Frau Katja Bittner, wird am 1. April 2015 offiziell in ihr Amt eingeführt.

INFO:

Der Bezirk Oberfranken ist für die psychiatrische, psychotherapeutische sowie neurologische Versorgung seiner Bürgerinnen und Bürger zuständig.

Am 1. Januar 2005 schlossen sich die Krankenhäuser und Heime des Bezirks Oberfranken unter dem Dach des Kommunalunternehmens „Kliniken und Heime des Bezirks Oberfranken“ zusammen. Das Kommunalunternehmen beschäftigt rund 2.040 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und ist damit einer der größten Arbeitgeber in Oberfranken. Über den eigenen Bedarf hinaus werden junge Menschen, vor allem in der Pflege, ausgebildet. Insgesamt verfügt das Kommunalunternehmen über mehr als 1.230 Betten und Behandlungsplätze.

Weitere Informationen unter www.bezirkskliniken-oberfranken.de.

Christian Porsch