AOK Bamberg: Viel trinken, aber Dickmacher meiden
Wer das Essen reduziert und abnimmt, sollte darauf achten, ausreichend zu trinken – täglich mindestens anderthalb bis zwei Liter. Empfehlenswert sind kalorienfreie Mineralwässer und Tees. Zuckerhaltige Getränke sollte man nicht nur beim Abnehmen wegen der Kalorien meiden, denn sie löschen meist nur kurzzeitig den Durst. Vorsicht ist aber auch bei Fruchtnektar und Fruchtsaftgetränk geboten. Nur der natürliche Fruchtsaft wird aus 100 Prozent Frucht und in der Regel ohne Zuckerzusatz hergestellt. Doch auch der liefert unverdünnt sehr viel Fruchtzucker und damit unnötige Kalorien. „Fruchtsaftschorlen sind die besseren Durstlöscher und helfen, den Mineralstoffhaushalt ausgeglichen zu halten“, so Doris Spoddig, Ernährungsfachkraft von der AOK-Direktion in Bamberg.
Wasserreiches Obst und Gemüse sowie klare Suppen dienen zusätzlich als sinnvolle Flüssigkeitszufuhr. Alkoholhaltige Getränke sind als Durstlöscher ungeeignet, da sie harntreibend wirken und dem Körper Flüssigkeit entziehen. Beim Abnehmen hat dies – abgesehen vom Alkohol an sich – einen weiteren negativen Effekt, denn sie machen dadurch zusätzlich hungrig.
Auf Fett- und Zucker achten
Gewichtsbewusste sind beim Abnehmen und Gewichthalten erfolgreicher, wenn sie um stark fett- und zuckerhaltige Lebensmittel einen Bogen machen. Beim Einkaufen und Zubereiten gilt es, die größten (Fett-)Fallen zu vermeiden. So bieten sich beispielsweise fettarmer Fisch oder magere Fleisch- und Wurstsorten an. Beim Einkauf von Milch und Milchprodukten lässt sich der Fettgehalt schnell anhand der Angaben auf der Verpackung erkennen. Auch bei Saucen muss es nicht immer Sahne oder Mayonnaise sein. „Bei frischem Salat und gedünstetem Gemüse genügt es, hochwertiges Pflanzenöl in kleiner Menge zuzugeben und gut mit Kräutern und Gewürzen abzuschmecken“, so Spoddig. Auch bei den Beilagen lässt sich Fett einsparen, wenn diese gekocht oder gedünstet und nicht gebraten oder in Fett geschwenkt werden. Weitere Anregungen gibt es unter www.aok.de/bayern/essen > Fettspartipps.
Achtung: „Light“ hält nicht immer, was es verspricht
Zur Vorsicht rät Spoddig dagegen bei Lightprodukten: „Einige Produkte können zwar beim Kaloriensparen helfen, aber verlassen kann man sich nicht darauf“. Denn „light“ oder leicht bedeutet nicht unbedingt kalorienarm. Dahinter können sich unterschiedliche Produkteigenschaften verbergen, z.B. auch kohlensäurearm. Zudem regen diese Produkte schon allein wegen der Deklaration dazu an, mehr davon zu essen. Damit lässt sich unter dem Strich nichts an Kalorien aus Zucker oder Fett einsparen.
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