Führungswechsel bei der Ebermannstädter SPD

v.l.n.r.: Heinrich Panzer, Christopher Möckl, Rudy Grabsch, Jürgen Pöhlmann, Fritz Dangel, Reiner Büttner, Brigitte Heimbeck

v.l.n.r.: Heinrich Panzer, Christopher Möckl, Rudy Grabsch, Jürgen Pöhlmann, Fritz Dangel, Reiner Büttner, Brigitte Heimbeck

Wichtige Personalentscheidungen traf die SPD Ebermannstadt im Zuge ihrer sehr gut besuchten Jahreshauptversammlung. So übernimmt Stadtrat Jürgen Pöhlmann von nun an den Ortsvereinsvorsitz, nachdem sich Christopher Möckl aus beruflichen Gründen nicht mehr zur Wiederwahl stellte. Möckl betonte jedoch, dass dies für ihn keineswegs gleichbedeutend mit einem Ausstieg aus der politischen Arbeit sei. Seine letzte Amtshandlung bestand in der Ehrung langverdienter Mitglieder. Zunächst dankte er gemeinsam mit dem ebenfalls anwesenden SPDKreisvorsitzenden Reiner Büttner sowohl Heinrich Panzer als auch Fritz Dangel für 25 Jahre Parteimitgliedschaft. Als „Ehrengast“ des Abends zeichnete er weiterhin Rudy Grabsch für 50 Jahre Treue zur SPD aus.

Während der anschließenden, von Reiner Büttner geleiteten Wahlen wurde zunächst einstimmig Jürgen Pöhlmann zum neuen Vorsitzenden gewählt, der die Wahl dankend und „sehr überzeugt“ annahm. Als stellvertretende Vorsitzende werden wie zuvor Brigitte Heimbeck und Stadtrat Wilhelm Kraupner fungieren. Weiterhin werden Veronika Herlitz als Kassiererin, Christopher Möckl als Verantwortlicher für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, sowie Maria Petz, Karl-Heinz Schnaak und Karl Götz als Beisitzer im neuen Vorstand vertreten sein. Revisoren bleiben Andreas Herlitz und Hermann Spaderna. Alle wurden ebenso einstimmig gewählt.

Die abschließende Diskussion drehte sich vornehmlich um stadtpolitische Angelegenheiten. Ein wichtiges Themenfeld bildete dabei die geplante Ostspange an der B470, bei der nach Meinung der gesamten Versammlung die Konsequenzen für Ebermannstadt bisher nicht ausreichend berücksichtigt wurden. Jürgen Pöhlmann kündigte an, dieses Thema in den Stadtrat und die öffentliche Diskussion einzubringen, möglicherweise einen Infoabend zu veranstalten. Die anwesenden Mitglieder äußerten weiterhin Unverständnis bez. der Aussagen eines Stadtrats, der eine im Nachhinein nicht legale Bauschutthalde in Wolkenstein als normale Alltäglichkeit darstellte, obwohl das Landratsamt diese als Verstoß kennzeichnete. Kritik wurde außerdem an der Baustelle des Straßenbauamts Bamberg an der hoch frequentierten Kreuzung Schulstraße / B470 geübt, die v.a. jetzt nach den Ferien eine hohe Gefahrenquelle für die sich auf dem Schulweg befindenden Schülerinnen und Schüler darstellt. Handlungsbedarf sahen die Anwesenden schlussendlich auch an den bei Regenwetter mit Handwägen unbefahrbaren Wegen um die Seniorenwohnanlage.

In seinem Schlusswort äußerte Jürgen Pöhlmann die Zuversicht, mit der SPD wieder mehr auf die Öffentlichkeit zugehen zu können. Mit neuen Impulsen wie beispielsweise öffentlichen Vorstandssitzungen verfolge er das Ziel, gemeinsam mit allen politisch interessierten Mitbürgerinnen und Mitbürgern wichtige Akzente in der Stadtpolitik zu setzen.