"DIE KAHLE SÄNGERIN" von Eugène Ionesco in der studiobühne bayreuth

Szenenfoto: Regina Fettköther

Szenenfoto: Regina Fettköther

In einem gutbürgerlichen englischen Wohnhaus empfängt das Ehepaar Smith das Ehepaar Martin zum Essen.
Das war’s.
Das ist der ganze Inhalt.
Mehr passiert nicht.

Oder doch?

Diese Zusammenfassung sagt rein gar nichts über Eugène Ionescos „Die kahle Sängerin“ aus, die als Geburtsstunde des absurden Theaters gilt und von Ionesco trotzig als „Anti-Stück“ bezeichnet wurde. Sämtliche Erwartungshaltungen an einen Theaterabend werden hier mit lustvoller Verve unterwandert!
Statt geschliffener Dialoge oder einer klug konstruierten Komödienhandlung liefert Ionesco befremdliche Situationen – Ehepaare die sich kaum wiedererkennen, Feuerwehrmänner, die kein Feuer zum löschen finden – und steigert die immer wieder eingestreuten absurden Anekdoten schließlich bis hin zu musikalischen sinnentleerten Sprechkaskaden.

Ursprünglich wollte Ionesco eine Tragödie über das Scheitern des Kommunizierens schreiben. Dass seine verrückten Spracheinfälle das Publikum immer wieder zum Lachen reizten, überraschte ihn selbst. Wir lieben ihn dafür!

„DIE KAHLE SÄNGERIN“ von Eugène Ionesco

  • Spieldauer 1 Std. 40 Min. Keine Pause.
  • Premiere am 28. Februar 2015 im Studio
  • Weitere Termine: 4., 7., 14., 17., 20., 26., 28. März 2., 10., 17., 24., 25. April jeweils um 20.00 Uhr
  • Regie: Dominik Kern
  • Bühne: Michel Bövers
  • Kostüme: Heike Betz
  • Licht und Ton: Ronald Kropf
  • Maske: Andrea Ferri
  • ES SPIELEN: FRANK AMBROSIUS, BJÖRN BLANK, HEIKE GREINER, HEIKE HARTMANN, OLIVER HEPP, ANNETTE LAUCKNER