Heribert Trunk in DIHK-Vorstand berufen

Heribert Trunk, Präsident der IHK für Oberfranken Bayreuth, wurde in den Vorstand des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) berufen, der Dachorganisation der 80 deutschen Industrie- und Handelskammern. Dem Vorstand obliegt die Leitung des DIHK. Zudem berät er den DIHK-Präsidenten und verantwortet die wirtschaftspolitischen Positionen des DIHK. Zu den Aufgaben des Vorstandes zählt es weiterhin, den gemeinsamen Standpunkt der IHKs in Fragen zu ermitteln, die das Gesamtinteresse der gewerblichen Wirtschaft betreffen. Die Berufung gilt für zwei Jahre.

Insgesamt 5,1 Millionen Unternehmen sind Mitglied einer IHK, von denen 1,35 Millionen Unternehmen im Handelsregister eingetragen sind. Zum Vergleich: Das Handwerk kommt auf 580.000 Unternehmen. 99,3 Prozent der Unternehmen haben weniger als 250 Beschäftigte. Über 60 Prozent der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten sind bei IHK-Mitgliedsbetrieben tätig, Tendenz steigend. Bei den neu eingetragenen Auszubildenden konnte der Anteil in den vergangenen 20 Jahren sogar von 46,0 auf 60,4 Prozent gesteigert werden. Im Ausbildungsjahr 2013/2014 erfolgten bei den 80 deutschen IHKs 317.694 Neueintragungen, 20 Jahre zuvor waren es erst 262.920.

„Die Berufung in den Vorstand des DIHK ehrt mich sehr“, so Trunk. Als einer von insgesamt drei bayerischen Vertretern im DIHK-Vorstand will sich Trunk vor allem dafür einsetzen, den Interessen der Wirtschaft außerhalb der Ballungszentren Gehör zu verschaffen. „Oberfranken ist ein starker Wirtschaftsstandort, der den nationalen Vergleich nicht zu scheuen braucht. Wir müssen unsere Interessen auch in Berlin kraftvoll und selbstbewusst vertreten“, so Trunk. „Im Gegensatz zu Ländern wie Frankreich oder Italien ist der ländlich geprägte Raum in Deutschland meist gut aufgestellt und hat viel Potential – dass das so bleibt, dafür möchte ich mich einsetzen.“

Überzeugt von den wirtschaftlichen Stärken der Region hat die IHK für Oberfranken Bayreuth das „Jahrzehnt Oberfrankens“ ausgerufen. Arbeitsschwerpunkte setzt die IHK dabei vor allem auf die Themen Fachkräftesicherung, Bewältigung der Energiewende, Ausbau der Breitbandinfrastruktur und dem Aufbau einer Willkommenskultur. Diese Themen spielen nicht nur für Oberfranken eine wichtige Rolle, weshalb Trunk diese auch in den Vorstand hintragen möchte.