Ältere Arbeitssuchende sind im Kommen: Elisabeth Scharfenberg MdB informierte sich bei "50plus in Oberfranken"

v.l. Anne Blohm, Elisabeth Scharfenberg, MdB, Frau Jutta Otto (Geschäftsführerin 50plus),  Herr Heinz Kollath (Arbeitsvermittler)

v.l. Anne Blohm, Elisabeth Scharfenberg, MdB, Frau Jutta Otto (Geschäftsführerin 50plus), Herr Heinz Kollath (Arbeitsvermittler)

Anlässlich ihres Besuchs in der Geschäftsstelle Selb von „50plus in Oberfranken e.V.“ erklärt die oberfränkische Bundestagsabgeordnete Elisabeth Scharfenberg MdB:

„Ältere Arbeitnehmer sind im Kommen“, erklärte die oberfränkische Bundestagsabgeordnete Elisabeth Scharfenberg anlässlich ihres Informationsbesuchs in der Geschäftsstelle von „50plus in Oberfranken e.V.“. „Bundesweit ist der Anteil sozialversicherungspflichtiger älterer Erwerbstätiger von 2000 bis 2008 von 10,7 auf 21,5 Prozent gestiegen. Doch trotz des relativ starken Anstiegs zeigen die Zahlen gleichzeitig, dass viel zu tun ist, um die Vermittlungshürden für Ältere am Arbeitsmarkt zu verbessern“, stellte die Abgeordnete fest.

Im Rahmen des Bundesprojektes „Perspektive 50plus“ setzt sich das Projekt „50plus in Oberfranken“ dafür ein, die Beschäftigungschancen älterer Arbeitsuchender in der Region zu verbessern. Erfolgreich, wie Geschäftsführerin Jutta Otto berichtet kann. Seit 2009 ist „50plus in Oberfranken“ mit zwei Geschäftsstellen in Hof und Selb in der Region tätig. Derzeit werden in der Geschäftsstelle Selb insgesamt 300 Arbeits-suchende von sechs Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern betreut. Schon im August werde man das Ziel einer Vermittlungsquote von 77 Prozent erreichen. „Bis zum Jahresende sollen 65 Arbeitsuchende in versicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse vermittelt werden“, erläuterte Jutta Otto. Das Erfolgsrezept heißt: vorhandene Stärken und Potentiale stärken.

Scharfenberg, die auch Sprecherin für Altenpolitik der Bundestagsfraktion Bündnis.90/Die Grünen ist, unterstrich die Bedeutung älterer Arbeitnehmer für die Beschäftigungsstruktur der Unternehmen. „Eine ausgewogene Mischung aus Nachwuchs und älteren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mit langjähriger Berufserfahrung stärkt die Zukunftsperspektiven der Unternehmen. Zudem können wir angesichts des bereits vorhandenen Fachkräftemangels auf dem Arbeitsmarkt auf das Können und das Wissen gerade der Älteren nicht verzichten“, so die Abgeordnete.

Scharfenberg betonte die Bedeutung und die gute Arbeit von „50plus in Oberfranken“. „Ich gehe davon aus, dass infolge des demographischen Wandels und des Mangels an jüngeren Arbeitnehmern auf dem Arbeitsmarkt, die Nachfrage nach älteren Arbeitnehmern in Zukunft steigt“, sagte Scharfenberg und fügte hinzu, dass dies aber kein Selbstläufer sei.

„Die aktuelle Diskussion um die Rente mit 67 hat gezeigt wie wichtig die Auseinandersetzung mit der Arbeitssituation älterer Arbeitnehmer ist. Denn eine Erhöhung der Regelaltersgrenze für die Rente setzt eine bessere Erwerbsbeteiligung älterer Menschen voraus“, so Scharfenberg. Der Beschäftigungsinitiative „50plus in Oberfranken“ wünscht sie weiter viel Erfolg.