IHK meldet Zuwachs an Ausbildungszahlen: Oberfranken ist Spitze in Bayern
Als einziger IHK-Bezirk in Bayern kann die IHK für Oberfranken Bayreuth zum Beginn des neuen Ausbildungsjahres einen Zuwachs bei den Lehrstellen verzeichnen. Zum 31. August 2014 waren im Bezirk der IHK für Oberfranken Bayreuth 3449 neue Ausbildungsverhältnisse registriert, das entspricht einem Plus von 0,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. „Kein anderer Bezirk in Bayern kann zu diesem Zeitpunkt ein Plus verzeichnen. Das unterstreicht das einzigartige Ausbildungsengagement unserer oberfränkischen Betriebe. Einsame Spitze!“, lobt IHK-Präsident Heribert Trunk.
„Unsere oberfränkischen Ausbildungsbetriebe halten ihr Ausbildungsangebot auf hohem Niveau aufrecht. Und das seit vielen Jahren! Sie wollen ausbilden und stellen auch ein entsprechendes Angebot bereit“, so Trunk, der sich für das vorbildliche Engagement der oberfränkischen Ausbildungsbetriebe bedankt. „Sie leisten damit einen wertvollen Beitrag zur Wettbewerbssicherung des gesamten Wirtschaftsstandorts Oberfranken. Denn: Fachkräfte sind der Schlüssel für die Zukunft unserer Region.“
Wermutstropfen ist laut IHK-Präsident jedoch der Rückgang an Bewerberzahlen. „Längst nicht alle Betriebe konnten ihre angebotenen Stellen besetzen.“ Unter anderem in der Hotel- und Gaststättenbranche gebe es noch Bedarf. Auch im Einzelhandel sowie bei den Ausbildungsberufen Verkäufer, Fachlagerist und Fachkraft für Lagerlogistik gebe es noch Chancen. Maßnahmen zur nachhaltigen Fachkräftesicherung seien vor diesem Hintergrund entscheidend für die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen. „Wir müssen noch mehr Jugendliche davon überzeugen, dass sie mit einer beruflichen Ausbildung einen idealen Einstieg in ihre berufliche Karriere legen“, so Trunk.
In den einzelnen Gremiumsbezirken der IHK für Oberfranken Bayreuth wurden zum 31. August folgende neu eingetragenen Ausbildungsverhältnisse registriert:
- Bamberg: 852
- Bayreuth: 669
- Forchheim: 261
- Hof: 626
- Kronach: 240
- Kulmbach: 235
- Lichtenfels: 264
- Marktredwitz-Selb: 302
- Kammerbezirk: 3449
Augen auf bei der Berufswahl
„Angebot und Nachfrage finden auf dem Ausbildungsmarkt nicht hundertprozentig zusammen“, erläutert Bernd Rehorz, bei der IHK verantwortlich für den Bereich Berufliche Bildung. Häufig stimmen die Anforderungen der Ausbildungsbetreibe nicht mit den Profilen der Bewerber überein. Zudem konzentrieren sich die Jugendlichen in ihrem Berufswunsch oft auf einige wenige Berufe. „Wenn sich Lehrstellenanbieter und -suchende stärker annähern, ist noch viel Musik drin“, so Rehorz. So konzentrierten sich bei der IHK für Oberfranken Bayreuth die neu eingetragenen Ausbildungsverhältnisse im vergangenen Jahr in erster Linie auf einige wenige „Klassiker“. Spitzenreiter bei den Jugendlichen in Oberfranken war im vergangenen Jahr der Ausbildungsberuf Industriekaufmann(frau) mit 409 Neuabschlüssen, gefolgt vom Kaufmann(frau) im Einzelhandel (375) und Verkäufer(in) mit 290 Neuverträgen.
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