Vereinsführung des FC Eintracht Bamberg 2010 reagiert auf Verletzungsausfälle:
Sandro Kaiser ab sofort ein „FCE`ler“ – „Einigung zwischen Verein und Spieler eine Win-Win-Situation“
Fußball Regionalligist FC Eintracht Bamberg 2010 hat auf die höchst prekäre personelle Situation reagiert – derzeit fehlen Trainer Roberto Pätzold sieben Spieler aufgrund unterschiedlicher Verletzungen – und Sandro Kaiser verpflichtet. Der 24-Jährige unterschrieb beim FC Eintracht einen Vertrag bis zum Saisonende und ist bereits am kommenden Samstag für das Regionalligaspiel beim SV Seligenporten (17:00 Uhr, live auf Radio Bamberg) spielberechtigt. Kaiser stammt aus der Jugend des TSV 1860 München und spielte u.a. für die Löwen, Arminia Bielefeld und den FC Heidenheim. Bis Juli stand er bei der SpVgg Unterhaching unter Vertrag und wurde dort nach einer längeren Verletzungspause zuletzt in der Bayernliga eingesetzt. Sein Leistungsnachweis beinhaltet u.a. insgesamt 45 Zweitligaspiele, Kaiser`s Position ist im Mittelfeld und in der Offensive.
Mathias Zeck, Erster Vorsitzender des FC Eintracht Bamberg: „Unter normalen Umständen wäre für den FC Eintracht die Verpflichtung Kaisers nicht realisierbar gewesen, denn er hat Erfahrung im Profibereich. Allerdings konnte er aufgrund einer Leistenverletzung zuletzt nicht höherklassig spielen und war seit Juni vertragslos. Wir konnten ihn für den FC Eintracht Bamberg und für unser Konzept überzeugen und ihn in die Domstadt lotsen.“ Kaiser passe, so Zeck weiter, „genau ins Beuteschema, denn Sandro ist für uns genau der Mann, den wir aufgrund der vielen Ausfälle benötigen. Unserer jungen Mannschaft tut er gut, denn er genoss eine gute Ausbildung und hat spielerische und taktische Klasse. Sandro kann sich jetzt über den FC Eintracht Bamberg wieder für den Profibereich empfehlen und beweisen. Zudem passt er zu unserem Vorhaben, mit jungen Spielern zu arbeiten. Somit ist die Einigung zwischen Verein und Spieler eine sogenannte Win-Win-Situation.“
„So ein Verletzungspech habe ich noch nicht erlebt“
Den FC Eintracht Bamberg plagt seit Saisonbeginn ein extremes Verletzungspech. Insgesamt sieben Spieler stehen derzeit nicht zur Verfügung, zum Teil mit einer Ausfallzeit von noch bis zu acht Monaten. Im Einzelnen: Alessandro Alfieri (Entzündung des Syndesmosebandes, wohl noch vier Wochen Pause), Mirza Mekic (Kreuzband im linken Knie gerissen, Pause bis März/April 2015), Ken Kishimoto (Meniskusoperation, wohl noch vier bis sechs Wochen Pause), Victor Gradl (Zehenbruch, Pause wohl noch etwa vier Wochen) und Fabian Klose (vorderes Kreuzband gerissen, Pause bis etwa März/April 2015) fehlen seit Mitte Juli. Hinzu kommen seit ein paar Tagen Andre Jerundow (Beckenverletzung) und Christopher Kettler (Leistenprobleme). „Wie lange Jerundow und Kettler ausfallen, steht noch nicht fest. Bei Kettler könnte es sein, dass auch er längere Zeit nicht spielen kann“, so Zeck. Der Vorsitzende ergänzt: „Es ist wie verhext, so ein Verletzungspech habe ich noch nicht erlebt. Bei der Betrachtung des Punktekontos mit erst drei Zählern berücksichtigen wir dieses natürlich. Umso mehr rechnen wir der Mannschaft hoch an, dass sie nie aufgibt und immer alles versucht. Und man darf nicht vergessen, dass die Jungs bisher gute Spiele gemacht haben. Sie haben es verdient, dass sie nicht nur Lob von den Gegnern und Zuschauern für ihre Art, Fußball zu spielen, bekommen, sondern dass sie endlich auch mal gewinnen. Und ich bin mir sicher: wenn der erste Punktspielsieg gelingt, dann ist die Kuh vom Eis und es wird weitere Erfolge geben“, zollt Zeck dem Team höchste Anerkennung und Respekt.
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