Unwetter fordert Einsatzkräfte

Symbolbild Polizei

OBERFRANKEN. Die oberfränkischen Rettungs- und Hilfsdienste, sowie die Polizei waren am Samstagabend während des Unwetters massiv gefordert. Glücklicherweise kamen keine Personen ernsthaft zu Schaden.

Besonders betroffen war der südliche Landkreis Forchheim. Hier deckte in Neunkirchen a. Brand extremer Wind das Blechdach eines Getränkemarktes ab und schleuderte die Bahnen auf die gegenüberliegende Straßenseite. Durch starke Hagelschauer waren die Fahrbahnen teilweise zentimeterhoch mit dem Eis bedeckt und konnten nur durch den Einsatz von Schneepflügen wieder frei gemacht werden.

Auch im Landkreis Kulmbach mussten insbesondere die Feuerwehren Schwerstarbeit leisten. Viele vollgelaufene Keller und teilweise überflutete Fahrbahnen in den Bereichen Harsdorf und Hegnabrunn machten hier die Hilfe der Floriansjünger notwendig.

In Waischenfeld im Landkreis Bayreuth brachten Feuerwehr und Hilfsdienste rund 100 Kinder eines Jugendzeltlagers vorsorglich in einer Schulturnhalle in Sicherheit. Ein Musikfestival in der Gemeinde Plankenfels musste wegen des Unwetters kurzzeitig unterbrochen werden. Das in der Bayreuther Eremitage stattfindende Sommernachtsfest setzten die Verantwortlichen kurz aus und führten es nach dem Unwetter wieder fort.

In Schwarzenbach a. Wald geriet vermutlich in Folge eines Blitzeinschlages eine Scheune in Brand. Über 100 Feuerwehreinsatzkräfte bekämpften das Feuer. Es entstand Sachschaden in Höhe von weit über 100.000 Euro.