Leserbrief zum Thema "Windpark Brunn-Nord"

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Zum Beitrag vom 10.7.2014 „ Marode Brücken belasten Gemeindekasse Heiligenstadt“

Funktionierende Gemeinde will finanziert sein

Die Aufzählung der Sanierungsaufgaben, die in den kommenden Jahren in der Marktgemeinde Heiligenstadt anstehen, bewegen sich im Bereich sechs-stelliger Euro-Summen. Wie die Marktgemeinde dies stemmen soll ohne sich immens zu verschulden, oder die Gebühren für seine Bürgerinnen und Bürger enorm anzuheben bleibt offen.

Da kommt die erste Gewerbesteuer-Zahlung des Windparks Oberngrub gerade recht. Auch der jetzt geplante Windpark Brunn-Nord wird in einigen Jahren zu  Gerwerbesteuereinnahmen für die Gemeinde Heiligenstadt führen. Dabei spielt es nur eine Nebenrolle, ob die Zahlungen von Anfang an einrollen, oder erst nachdem die Bankkredite getilgt und die Anlage abgeschrieben ist. Die Gemeinde wird auch in einigen Jahren noch Geld benötigen, um neue Aufgaben zu schultern, die z.B. durch den demographischen Wandel anstehen. Zudem stellen die Pachteinnahmen ein Einkommen dar, daß die Grunstücksbesitzer versteuern müssen. Darüber fliesst der Gemeinde Geld zu, auch solange noch keine Gewerbesteuer anfällt.

Eine Gemeinde, die windhöffige Flächen hat, tut gut daran, diese zu nutzen um so den Wind zu Geld werden zu lassen, das dringend für alle Ortsteile gebraucht wird. Auch Hohenpölz profitiert letztendlich davon, wenn es dem Gemeindehaushalt gut geht.

Daher muss sich die Bürgerschaft der Marktgemeinde Heiligenstadt entscheiden, ob sie die wirtschaftliche Zukunft der Gemeinde den Befindlichkeiten und dem ästhetischen Empfinden einiger weniger Bürger opfern möchte. Gehen Sie daher bitte zum Bürgerenscheid und stimmen Sie mit NEIN, damit der Bürger-Windpark frischen Wind in den Gemeindesäckel blasen kann.

Dr. Jens Garleff
(Vorstand des Verein Intelligenter Klima- und Umweltschutz, VIKU Bamberg)

Am Ehrenmal 17
65232 Taunusstein
tel 0175 4304371