Bayreuth: Ruth Lapide referiert über „Heinrich Heine, der fromme Hetzer“

Am Sonntag, 6. Juli, um 19 Uhr, hält die bekannte Religionswissenschaftlerin Prof. Ruth Lapide im Historischen Sitzungssaal des Alten Rathauses, Maximilianstraße 33, einen Vortrag unter dem Titel „Heinrich Heine, der fromme Hetzer“. Der Eintritt ist frei!

Heinrich Heine war einer der größten deutschen Dichter. Marcel Reich-Ranicki rühmte den Wohlklang, den Scharfsinn und den Stil seines „bahnbrechenden Werks“. Eine wichtige Rolle in Heines Leben spielte die Auseinandersetzung mit der Religion. Heine wurde als Jude beschnitten, er ließ sich protestantisch taufen und heiratete nach katholischem Ritus. Ruth Lapide nähert sich unter diesen Aspekten der Person und dem Werk. Die Stadt Bayreuth setzt in Kooperation mit der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit die Vortragsreihe mit der bedeutenden Religionswissenschaftlerin in Bayreuth fort.

Die Historikerin, Politikwissenschaftlerin und Judaistin Ruth Lapide ist durch zahlreiche Publikationen, Vorträge und Auftritte im Fernsehen bekannt. Sie wurde in Franken geboren, studierte an der Hebräischen Universität Jerusalem und setzte sich zusammen mit ihrem Ehemann, dem jüdischen Religionswissenschaftler Pinchas Lapide, intensiv für die Versöhnung von Juden und Christen, für die Verständigung zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Staat Israel und für die Annäherung der drei großen monotheistischen Religionen ein.