Der Neue Wiesentbote

Das Bauprogramm des Staatlichen Bauamtes Bayreuth für den Landkreis Bayreuth sieht für 2014 fast 40 Maßnahmen des Bundes und des Freistaates Bayern vor. Das Gesamtinvestitionsvolumen beträgt rund 9,5 Mio. Euro. Rechnet man das Radwegeprogramm für den Landkreis hinzu, ergeben sich mehr als 50 Maßnahmen. Dies teilte Baudirektor Fritz Baumgärtel im Rahmen einer Maßnahmenbesprechung Landrat Hermann Hübner mit.

Den Schwerpunkt bilden Maßnahmen der Verkehrssicherheit für Fußgänger und Schüler insbesondere im Bereich von Bushaltestellen. So sollen an der B2 Engstellen im Rahmen der Ortsdurchfahrt Gefrees beseitigt und die Gehwegbreite auf insgesamt 300 Meter Länge gemeinsam mit der Stadt Gefrees verbessert werden. Derzeit befindet sich die Baumaßnahme in der Vorbereitung. Baubeginn soll im 3. Quartal sein. Mit dem Bau einer Linksabbiegespur bei Escherlich (B 303) soll demnächst begonnen werden, eine Ampelanlage ist an der Staatsstraße (St) 2163 in Mistelbach im 3. Quartal geplant. Drei Querungshilfen finden sich in der Vorbereitung: An der St 2177 in Waizenreuth, an der St 2183 bei Ramsenthal sowie bei der St 2186 bei Tröbersdorf.

Erfreut zeigte sich Landrat Hübner auch darüber, dass an kritischen Knotenpunkten die Verkehrssicherheit verbessert werden soll. So werden aufgrund erhöhter Unfallzahlen Kreisel an der B2 im Bereich Bindlach-Gries sowie an der B 22 im Bereich der Anschlussstelle Aichig entstehen, zudem eine Linksabbiegespur an der St 2186 östlich von Obernsees. Alle drei Maßnahmen befinden sich derzeit in der Bauvorbereitung und sollen noch im 3. Quartal begonnen werden. Eine wichtige Aufgabe sieht das Staatliche Bauamt auch darin, Kraftfahrzeuge und Fahrräder verkehrlich möglichst zu trennen, erläuterte Baudirektor Baumgärtel. Teilstücke der Radwege an der B2 (Schnabelwaid – Creußen), B 85 (nördlich Heinersreuth), B 303 (Bad Berneck), B 470 (westlich von Tüchersfeld – Richtung Behringersmühle) sowie an der St 2191 im Bereich Waischenfeld – Doos sollen fertiggestellt werden bzw. in Bau gehen. Während das Teilstück des Radweges Schnabelwaid – Creußen auf einer Länge von 2,7 km bereits beendet ist und am 06.06.2014 offiziell eingeweiht wurde, sind bei der Radwegemaßnahme Waischenfeld – Doos noch wichtige Fragen des Grunderwerbs offen.

Drei Maßnahmen zum Schutz vor Steinschlag sind vorgesehen: Zum einen an der B 470 südlich von Pottenstein sowie westlich von Tüchersfeld wie im Bereich der St 2181 südlich von Warmensteinach. Aber auch hier sind noch umfangreiche Vorarbeiten notwendig. Fest steht aber, dass noch 2014 mit der Umsetzung begonnen werden soll. Der Landrat begrüßte zudem Projekte, die verschiedene Maßnahmen wie Fahrbahnerneuerungen oder Lärmsanierungen (z. B. im Rahmen der Ortsdurchfahrt Heinersreuth) vorsehen und bittet die Bürgerinnen und Bürger um Verständnis für etwaige Behinderungen oder in Kauf zu nehmende Umleitungen. „Schließlich wollen wir auch, dass insgesamt 160 Kilometer Bundesstraßen und 254 Kilometer Staatsstraßen mit den wichtigen Verbindungen B 22, B 85 und B 303 in möglichst gutem und vor allem sicherem Zustand sind“, schloss Hübner.