Know-how aus Nordbayern in Tunesien gefragt
Zusammen mit der GTZ hat die nordbayerische Unternehmerinitiative netzwerk nordbayern jetzt das Projekt „Programme d’Appui à l’Entrepreneuriat et à l’innovation“ in Tunesien erfolgreich abgeschlossen. Ziel war es, ausgewählte Regionen in Tunesien bei dem Aufbau von Unterstützungsangeboten für Gründer zu beraten. Dr. Benedikte Hatz, Geschäftsführerin des netzwerk nordbayern: „Konkret ging es darum, in zwei Regionen im Süden und Nordwesten Tunesiens je einen Ideenwettbewerb für Existenzgründer aufzubauen. Dazu haben wir den tunesischen Partnern vor allem unser organisatorisches Wissen aus über zehn Jahren Businessplan-Wettbewerb Nordbayern zur Verfügung gestellt.“
Neben zwei Workshops war das netzwerk nordbayern auch bei der Endausscheidung des Wettbewerbs als Berater vor Ort. Die Bilanz der Geschäftsführerin: „Gründungspotenzial und Interesse an Unterstützung sind in einem sehr hohen Maße auf jeden Fall vorhanden: Insgesamt wurden in beiden Regionen mehr als 850 Ideen eingereicht, ein sehr beeindruckendes Ergebnis. Jetzt gibt es in Tunesien aber noch viel zu tun, nämlich daraus auch erfolgreich Gründungen zu realisieren.“
Know-how-Transfer auch in andere Länder
Das netzwerk nordbayern hat im Ausland bereits mehrfach Aufbauarbeit in Sachen Gründerwettbewerbe oder auch Finanzierungsnetzwerke geleistet: Von 2005 bis 2007 baute das netzwerk nordbayern in der Mongolei ein Unternehmernetzwerk auf – ebenfalls im Auftrag der GTZ und gemeinsam mit der lokalen Industrie- und Handelskammer. Seit 2006 setzt sich die Unternehmerinitiative zudem im Rahmen des EU-Projekts „Ready for Equity“ dafür ein, ihr Know-how als Vermittler von Business Angels auch anderen Ländern bzw. Organisationen zur Verfügung zu stellen. So war das netzwerk nordbayern zuletzt als Mentor in Ungarn und Litauen vor Ort.
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