Erzbischof Schick beim Jahresempfang des Caritas-Verbandes in Berlin: „Den Grundwasserspiegel der Humanität und Nächstenliebe hochalten“

Symbolbild Religion

„Ohne Caritas ist die Kirche nicht Kirche”

(bbk) Der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick hat die Caritas als „Identity Card“ der Kirche bezeichnet. Die Organisation der christlichen Nächstenliebe sei Ausweis und Markenzeichen der Kirche, sagte Schick am Mittwochabend beim Jahresempfang des Deutschen Caritas-Verbandes in Berlin. Die Caritas mit ihren Kindergärten, Krankenhäusern, Seniorenheimen, Hospizen, Einrichtungen für Behinderte, Asylbewerber- und Flüchtlingshilfen halte in der Gesellschaft den „Grundwasserspiegel der Humanität und Nächstenliebe“ hoch. „Das tut sie durch die Verkündigung der Nächstenliebe in Gottesdienst, Schulunterricht und Bildung, als Lobbyisten für die Armen und Hilfebedürftige sowie durch ihr exemplarisches Wirken in ihren Einrichtungen“, sagte Schick, der auch als Weltkirche-Bischof für die Deutsche Bischofskonferenz sprach. Schick betonte: „Ohne Caritas ist die Kirche nicht Kirche!“

Schick dankte auch den rund 500.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Caritas in Deutschland für ihren mutigen und hochmotivierten Einsatz für die Menschen in Not und die Armen. Er dankte weiterhin den zahlreichen Spendern, die mit ihren Zuwendungen die Arbeit der caritativen Organisationen ermöglichen. „Ich möchte allen, die sich durch ihr Interesse und Gebet für die Notleidenden weltweit einsetzen, Anerkennung und Dank sagen und bitte sie, ihr Herz offen zu halten für die Armen in der ganzen Welt.“

Mit dem Jahresmotto des Deutschen Caritasverbandes 2014 „Weit weg ist näher als du denkst“ stehe Caritas International besonders im Blickpunkt.
Schick würdigte das weltweite Wirken von Caritas International bei Naturkatastrophen wie Erdbeben, Überschwemmungen und Hurrikans. „Es gibt keine andere Organisation, die durch die Partner vor Ort bei allen weltweit ganz nah dran ist und effektiv wirken kann“, sagte Schick und fügte hinzu: „Wir können nur dankbar sein für Caritas International und für die internationalen Caritasstrukturen.“