Bamberger Wasserschutzpolizei patrouilliert mit neuem Boot
Mit dem neuen, offenen Streifenboot „WSP 43“ patrouilliert die Bamberger Wasserschutzpolizei-Gruppe nun auf den Gewässern rund um die Domstadt. Das 4,60 Meter lange und 40 PS starke Polizeiboot ersetzt sein 30 Jahre altes Vorgängermodell, das mit dem gleichen Namen unterwegs war und nun altersbedingt ausgemustert wurde. Maria Zimmermann von der Wasserschutzpolizei-Gruppe Bamberg taufte am Freitag das neue Wasserfahrzeug im Rahmen einer kleinen Feierstunde.
Im Beisein von Oberfrankens Polizeipräsident Reinhard Kunkel, dem Leiter der Verkehrspolizei Bamberg, Paul Freudensprung, und dem Leiter der Wasserschutzpolizei-Gruppe Bamberg, Heinz Römmelt, sowie weiterer Beamte und Gäste, sprach Maria Zimmermann den Taufspruch für die „WSP 43“ aus und goss Sekt über das Boot.
Vielseitige Einsatzmöglichkeiten
Das neue Streifenboot komplettiert die Flotte der Bamberger Wasserschutzpolizisten und wird neben dem 15 Meter langen Streckenboot „WSP 42“ insbesondere in seichteren Gewässern zum Einsatz kommen. Da es auf einem Anhänger trailerbar ist, kann das Boot je nach Situation an den geeigneten Stellen ins Wasser gelassen werden. Aufgrund seiner Wendigkeit und mit einer Geschwindigkeit von bis zu 60 Stundenkilometern, eignet es sich hervorragend zur Kontrolle des Freizeit- und Sportbootverkehrs. Weiter wird das mit Nautikfunk und Polizeifunk ausgestatte Wasserfahrzeug bei der Überwachung von Naturschutzgebieten und der Einhaltung der Fischereibestimmungen sowie bei der Suche nach Vermissten eingesetzt.
Umfassende Aufgaben der Wasserschutzpolizisten
Die fünf Beamten der Wasserschutzpolizei-Gruppe – einer Einheit der Bamberger Verkehrspolizeiinspektion – betreuen in ihrem Zuständigkeitsbereich rund 60 Kilometer von der Berufsschifffahrt nutzbare Wasserstrecke sowie mehrere Baggerseen. Neben ihrer Arbeit auf dem Wasser sind die Polizisten auch an Land tätig und in den Landkreisen Bamberg und Forchheim sowie im unterfränkischen Bezirk bis zur Schleuse Limbach zuständig. Zu ihren zentralen Aufgaben gehört insbesondere die Kontrolle der Berufsschifffahrt. Bei der Überprüfung von Frachtschiffen oder Passagierdampfern müssen die Beamten nicht selten Anzeigen wegen Fahrtzeitüberschreitungen, falscher Bemannung oder fehlenden Besatzungsmitglieder erstellen. Auch technische Mängel, abgelaufene Schiffsdokumente oder Verstöße nach dem Gefahrgut- und Ausländerrecht beschäftigen immer wieder die Spezialisten der WSP, wie die Wasserschutzpolizei bei den Schifffahrtstreibenden abgekürzt genannt wird.
Neben der Berufschifffahrt legen die Beamten aber auch ein Augenmerk auf die Freizeitskipper. Ihre Aufgabenpallette reicht von der Überwachung der Kennzeichnungsvorschriften, den Dokumenten sowie den Fahrregeln bis hin zu den Vorschriften beim Wasserskilaufen. Weiterhin übernehmen die Wasserschutzpolizisten die Ermittlungen bei Umweltdelikten im Bamberger und Forchheimer Kreis, bei Unglücksfällen auf dem Wasser oder unterstützen mit ihren Booten und dem geländegängigen Streifenwagen ihre Kollegen an Land bei Suchaktionen in Gewässernähe.
Technische Daten des neuen Polizeibootes
Offenes Streifenboot, Fabrikat / Typ: „Buster M“, Länge: 4,60 Meter, Breite: 1,86 Meter, Tiefgang: 0,30 Meter ohne Motor, Gewicht: zirka 480 Kilogramm mit Ausrüstung und Motor, Leistung: 24,9 Kilowatt (40 PS) Außenbordmotor, Geschwindigkeit: etwa 60 Stundenkilometer.
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