Vertreter der Bürgerinitiativen gegen die Stromtrasse trafen sich im Bayreuther Landratsamt

Treffen der Bürgerinitiativen

Treffen der Bürgerinitiativen

Auf Einladung von Landrat Hermann Hübner trafen sich die Vertreter der Bürgerinitiativen gegen die Gleichstrompassage Süd-Ost am 18.03.2014 zu einer gemeinsamen Besprechung im Bayreuther Landratsamt. Dabei ging es um gemeinsame Aktionen, Vernetzungen der Bürgerinitiativen und Möglichkeiten, wie der Landkreis die Aktivitäten der Bürgerinitiativen noch mehr als bisher unterstützen kann.

So stellte Landrat Hübner heraus, dass ein neutrales Gutachten über die geplante Trassenbildung nötig ist. Diese Initiative müsse vom Freistaat Bayern ausgehen und richte sich an den Bund. Auch seien Gespräche bezüglich etwaiger Vorgaben auf europäischer Ebene notwendig. Die Sitzungsteilnehmer waren sich darin einig, dass die vorgeschlagene Trasse nicht benötigt wird. Zudem solle Braunkohlestrom transportiert werden, was den Zielen der Energiewende widerspreche. Auch wenn der Bayerische Ministerpräsident seine ablehnende Haltung gegenüber den geplanten Stromtrassen eindeutig zum Ausdruck gebracht habe, hieße dies nicht, sich „zurückzulehnen“, sondern vermehrt Unterschriften und damit Befürworter des Stromtrassenverbotes zu finden. In Kooperation mit Bürgerinitiativen anderer Bundesländer sollten gemeinsame Aktionen geplant werden.

Daneben sicherte Landrat Hübner zu, nicht nur den Ansprechpartner auf Landkreisebene – den Eichstätter Landrat Anton Knopp – über den aktuellen Stand der Gesprächsrunde zu informieren, sondern auch direkten Kontakt zu den beiden gewählten Vertretern in Berlin, Staatssekretärin Anette Kramme und MdB Hartmut Koschyk zu suchen, um ab der zweiten Aprilhälfte 2014 einen Übergabetermin für die Unterschriftenlisten mit Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel zu finden. Hübner abschließend: „Wir müssen dies in der Bundeshauptstadt tun, um genügend Aufmerksamkeit zu erhalten. Selbstverständlich bin ich auch dabei; zudem werde sich der Landkreis an den Kosten für die Busse beteiligen.“