Demowanderung am 9.3. gegen Neubau B 470 durch das Untere Wiesenttal

Demoteilnehmer

Demoteilnehmer

Mehr als 80 aktive Teilnehmer konnte der Vorsitzende der Bürgerinitiative pro Wiesenttal ohne Ostspange Heinrich Kattenbeck am Bahnhof in Wiesenthau begrüßen. Unter anderem auch das Bayerische Fernsehen. Mit selbst gefertigten Transparenten machten die Teilnehmer auf ihre Forderungen aufmerksam: Stoppt die Ostspange. Kein Neubau einer B 470 wie in der Vorschlagsliste des Bayer. Staatsministerium des Innern nach Berlin gemeldet.

Ernst Drumer, Ludwig Stöhr und Holger Stöhr hatten bereits einige Tage zuvor die rund 2,5 km lange Trasse des sogenannten 3. Bauabschnittes, des vom staatlichen Bauamt Bamberg für den Bundesverkehrswegeplan (BVWP) 2015 eingereichten Vorschlages der Bayerischen Staatsregierung von Wiesenthau bis hinter dem Wasserkraftwerk Schwedengraben, mit roten Luftballons abgesteckt.

In seinem Grußwort dankte der BIWO Vorsitzende für die aktive Unterstützung vieler Bürger. Die Mitgliederzahl der aktiven Teilnehmer ist inzwischen auf über 70 gestiegen. Tendenz steigend. An der Unterschriftenaktion, die bis Ende Juni 2014 läuft, haben sich inzwischen über 1.100 Menschen beteiligt.

Helmut Schmitt vom Landesbund für Vogelschutz, Sprecher des Arbeitskreises Natur der BIWO erläuterte eingangs und auf der ca. 2.5 km langen Wanderstrecke durch das fruchtbarste Acker-und Wiesenland, dass für den Neubau einer B 470 geopfert werden soll, welche wertvollen Vogelarten im unteren Wiesenttal beheimatet sind. Goldammer und Feldlerche waren zu sehen bzw. zu hören. „Es ist außerdem das Durchzugsgebiet der Kibitze, die im vergangenen Jahr zu Tausenden auf ihrem Balzflug hier durch gezogen sind“ (wir berichteten darüber).

Ernst Drummer, der aus seiner Bürgermeisterzeit in Wiesenthau die Gegend besser wie kein Zweiter kennt, plädierte leidenschaftlich dafür, dass diese beste Bonität des Landkreises Forchheim unter keinen Umständen für den Neubau einer nicht bedarfsnotwendigen B 470 vernichtet wird. „Es gibt andere Lösungen für Gosberg, wenn es den Politikern daran liegt, den Gosbergern Bürger wirklich und schnell eine Verkehrsentlastung zu ermöglichen.“

Auf der Abschlusskundgebung vor dem Gasthaus zur Eisenbahn bekundete Heinrich Kattenbeck unter dem Applaus der Demowanderer eindringlich: „Dadurch, dass in den neuen BVWP 2015 sowieso nicht alle von der Bayer. Staatsregierung vorgeschlagenen Straßenprojekte aufgenommen werden können, sollten die Politiker, die unsere Heimat stärken wollen und unsere Landschaft als schützenswert verkünden und die die Einzigartigkeit der Natur vor der Haustür zur Fränkischen Schweiz auf ihr Wahlversprechen geschrieben haben, auch dafür sich öffentlich bekennen und entscheiden: Stoppt die Ostspange! Raus aus dem Bundesverkehrswegeplan 2014! Gemeinsame Schaffung einer intelligenten Verkehrspolitik! Sofortige Maßnahmen einleiten für mögliche Alternativen zur Entlastung des Verkehrsaufkommen durch Gosberg.