Bamberger Marketing-Lehrstuhl untersucht Social-Media-Richtlinien für Mitarbeiter
Markenbotschafter statt Image-Risiko
Während die Bundesregierung das Internet noch für Neuland hält, setzt der Bamberger Marketing-Lehrstuhl einen seiner Forschungsschwerpunkte bereits seit Jahren auf das Marketing in und mit den Neuen Medien. Einer der neuesten Beiträge befasst sich damit, wie Unternehmensangehörige im Netz zu Chancen oder Risiken für die Marke werden können.
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich im Netz bewegen, prägen das Image gerade der größeren Unternehmen. „Sie können nicht nur sich, sondern auch ihrem Unternehmen durch Fehlverhalten oder auch durch eigentlich gutgemeintes Engagement schaden“, so Prof. Dr. Björn Ivens, der den Lehrstuhl für BWL, insbesondere Marketing leitet. Abhilfe schaffen Verhaltensregeln für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die den aktiven und passiven Umgang mit Social Media im Zusammenhang mit dem Unternehmen definieren und sie für Chancen und Risiken sensibilisieren. „Während die Social-Media-Strategien für die offiziellen Unternehmensauftritte bereits gut erforscht sind, gibt es kaum fundierte wissenschaftliche Studien zu Social-Media-Guidelines“, erklärt Ivens‘ Mitarbeiter Philipp Rauschnabel.
Welche Prozesse und Strategien hinter erfolgreichem Social-Media-Marketing stecken, diese Forschungslücken wollen die Bamberger Wissenschaftler schließen. Sie haben fünf Stufen identifiziert, wie die Kommunikation über die Neuen Medien am besten in der Unternehmenskommunikation verankert wird. Darüber hinaus untersuchten sie, welche Inhalte in den Richtlinien transportiert werden und wie Mitarbeiter zu Markenbotschaftern werden können.
Weitere Informationen zur Studie finden Sie unter: www.uni-bamberg.de/kommunikation/news/artikel/rauschnabel_guidelines
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