Bilanz der PGR-Wahl: Frauen sind auf dem Vormarsch

Symbolbild Religion

In die Pfarrgemeinde- und Seelsorgebereichsräte ziehen mehr Frauen ein – Wahlbeteiligung stabil

(bbk) – In den Pfarrgemeinde- und Seelsorgebereichsräten des Erzbistums Bamberg sind künftig mehr Frauen vertreten. „Die Räte werden weiblicher“, sagte am Montag der Geschäftsführer des Diözesanrats, Winfried Zawidzki nach den am Sonntag stattgefundenen Wahlen zu den Pfarrgemeinde- und Seelsorgebereichsräten. Nach den derzeit vorliegenden Ergebnissen sind rund 58 Prozent der Pfarrgemeinderäte weiblich.

Nach der bisherigen Auszählung von 338 von 367 Pfarreien ist die Wahlbeteiligung stabil geblieben. Über 13 Prozent der Katholiken gaben am Sonntag ihre Stimme ab. „Ich danke allen, die gewählt haben und damit den neuen Pfarrgemeinde- und Seelsorgebereichsräten Rückenwind geben. Mein Dank gilt allen Kandidatinnen und Kandidaten, die sich zur Wahl gestellt haben. Den Gewählten wünsche ich Gottes Segen und Erfolg bei Ihrer Arbeit. Und diejenigen, die nicht gewählt wurden, bitte ich nicht enttäuscht zu sein und sich weiterhin in ihrer Gemeinde zu engagieren“, sagte Erzbischof Ludwig Schick.

Insgesamt war die Wahlbeteiligung in ländlichen Regionen deutlich höher als in den Städten. Die höchste Wahlbeteiligung hat nach dem derzeitigen Stand der Auszählung das Dekanat Teuschnitz mit 25,6 Prozent, gefolgt vom Dekanat Ebermannstadt mit 22,6 Prozent.

Die zunehmende Beliebtheit der Briefwahl war laut dem Geschäftsführer des Diözesanrats, Zawidzki auch bei den Pfarrgemeinderats- und Seelsorgebereichsratswahlen feststellbar. „Gerade in Pfarreien, die eine ausschließliche Briefwahl angeboten haben, war dies auffällig“, sagte Zawidzki. Er nannte als Beispiel die Pfarrei Bamberger St. Martin. Hier lag die Wahlbeteiligung bei fast 20 Prozent, während sie sonst im Dekanat Bamberg durchschnittlich etwa 13 Prozent betrug.

Der Pfarrgemeinderat trägt mit dem Pfarrer und den pastoralen Mitarbeitern die Verantwortung zum Aufbau einer lebendigen Gemeinde bei. Die Mitwirkung durch die Laien in den Pfarrgemeinden ist seit dem Zweiten Vatikanischen Konzil geregelt. Je nach Größe wurden zwischen sechs und 20 Mitglieder gewählt.