Behindertenseelsorge informiert in Bamberg über Rechte von Menschen mit Handicap

Symbolbild Religion

Ausstellung soll „Licht ins Dunkel“ bringen

(bbk) Unter dem Titel „Licht ins Dunkel“ präsentiert die Behindertenseelsorge des Erzbistums Bamberg eine Ausstellung zur 2008 in Kraft getretenen UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen. Im Mittelpunkt stehen die Themen Barrierefreiheit, Nichtdiskriminierung, Chancengleichheit und Selbstbestimmung. Die Eröffnungsveranstaltung findet am kommenden Dienstag, dem 11. Februar, um 17.00 Uhr im Bamberger Klinikum statt.

Die UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen ist ein von 138 Staaten sowie der EU abgeschlossener völkerrechtlicher Vertrag. Er konkretisiert die Menschenrechte für die Lebenssituation behinderter Menschen, um ihnen die gleichberechtigte Teilhabe beziehungsweise Teilnahme am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen. Gezeigt wird auch, wo das in der Region Bamberg schon beispielhaft geschieht.

Seit 2011 ist die Konvention auch Teil der deutschen Rechtsordnung und damit geltendes Recht. Dennoch haben bisher nur 14% der Bevölkerung von dieser Konvention gehört. Die Ausstellung „Licht ins Dunkel“ soll nun die wichtigsten Themen der Behindertenrechtskonvention plakativ ins rechte Licht rücken.

Rund um die Themen Barrierefreiheit, Nichtdiskriminierung, Chancengleichheit und Selbstbestimmung will die Ausstellung auf die Rechte von Menschen mit Behinderungen aufmerksam machen und zum Handeln anregen. Menschen mit Behinderungen werden immer noch von vielen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens ausgeschlossen. Um dies zu ändern kann jede und jeder Bürger im Alltag Barrieren abbauen und so zu mehr Chancengleichheit beitragen.

Die Behindertenseelsorge des Erzbistums Bamberg lädt am kommenden Dienstag, um 17 Uhr, herzlich zur Eröffnungsveranstaltung mit Grußwort und musikalischer Gestaltung ein. Kern der Ausstellung, die bis zum 8. März vor Ort bleiben wird, ist ein professionell gestalteter Pavillon im Eingangsbereich des Bamberger Klinikums. Ein Rahmenprogramm bietet Informationen über die Umsetzung der UN-Konvention in der Region Bamberg. Die gesamte Veranstaltung ist barrierefrei ausgerichtet.
Die Eröffnung der Veranstaltung übernimmt Domkapitular Professor Peter Wünsche, Leiter der Hauptabteilung Seelsorge im Ordinariat Bamberg. In die Ausstellung führen Albin Zeck von der Seelsorge für Hörgeschädigte und Ursula Pöllmann-Koller von der Behindertenseelsorge im Erzbistum Bamberg ein.

Entstanden ist die Wanderausstellung in Augsburg. Sie wurde erstmals auf dem vergangenen Katholikentag in Mannheim öffentlich gezeigt und wird seitdem bundesweit präsentiert. Weitere Informationen zur Ausstellung gibt es unter www.licht-ins-dunkel-on-tour.de sowie bei Ursula Pöllmann-Knoller von der Behindertenseelsorge im Erzbistum Bamberg unter Tel.: 0911/676861 und E-Mail: behindertenseelsorge.erlangen@t-online.de.