Land­rats­amt Bam­berg: Wahl­aus­schuss ent­schied über Wahlvorschläge

Landratsamt Bamberg: Wahlausschuss

Land­rats­amt Bam­berg: Wahlausschuss

Abso­lut rei­bungs­los ver­lief am Diens­tag im Land­rats­amt die ers­te Sit­zung des Wahl­aus­schus­ses. Dabei wur­den alle drei­zehn zu den Land­kreis­wah­len am 16. März ein­ge­reich­ten Wahl­vor­schlä­ge aus­nahms­los zuge­las­sen. Sie­ben davon ent­fal­len auf die Kreis­tags­wahl und sechs Vor­schlä­ge auf die Wahl des Land­rats, des­sen sechs­jäh­ri­ge Amts­zeit eben­so wie bei den Gemeinde‑, Stadt- und Kreis­rä­ten am 1. Mai 2014 neu beginnt.

Die Wahl­lei­te­rin für die Land­kreis­wah­len, Regie­rungs­di­rek­to­rin Bir­git Ramming-Scholz, unter­rich­te­te den von ihm ein­be­ru­fe­nen Wahl­aus­schuss zunächst von sei­nen Auf­ga­ben, die sich im Wesent­li­chen auf die Zulas­sung der Wahl­vor­schlä­ge sowie die spä­te­re Fest­stel­lung der end­gül­ti­gen Wahl­er­geb­nis­se kon­zen­trie-ren. Ein­heit­lich in ganz Bay­ern set­zen sich sol­che Wahl­aus­schüs­se bei Kom­mu-nal­wah­len aus dem Wahl­lei­ter als Vor­sit­zen­den und gene­rell vier Bei­sit­zern zu-sam­men. Die­se wer­den pri­mär nach dem Ergeb­nis der letz­ten Kom­mu­nal­wah­len aus­ge­wählt. Dies bedeu­tet, dass im Wahl­aus­schuss für die Land­kreis­wah­len ledig­lich Ver­tre­ter der vier stim­men­stärks­ten Grup­pie­run­gen CSU, SPD, BBL und ÜWG berück­sich­tigt wer­den konnten.

Hin­sicht­lich der ein­ge­reich­ten Vor­schlä­ge zur Wahl der 60 Kreis­rä­te waren alle nun­mehr ange­tre­te­nen Par­tei­en und Wäh­ler­grup­pen schon 2008 gleich­falls ver­tre­ten. Sie zäh­len dem­nach als so genann­te „alte Wahl­vor­schlags­trä­ger“ und benö­tig­ten – im Gegen­satz zu neu­en Grup­pie­run­gen in den kreis­an­ge­hö­ri­gen Gemein­den – auch kei­ner­lei Unter­stüt­zungs­lis­ten oder Unter­stüt­zungs­un­ter­schrif­ten von Wahl­be­rech­tig­ten. Die seit 1990 unun­ter­bro­chen im Kreis­tag ver­tre­te­ne Par­tei DIE REPU­BLI­KA­NER hat kei­nen Wahl­vor­schlag eingereicht.

348 Kan­di­da­ten für 60 Mandate

Zudem wur­den nach Aus­sa­ge von Land­kreis­wahl­lei­te­rin Ramming-Scholz alle Wahl­vor­schlä­ge frist­ge­recht ein­ge­reicht und von sei­nem Team in der Kom­mu­nal­auf­sicht zwi­schen­zeit­lich inten­siv vor­ge­prüft. Der Wahl­aus­schuss beschloss des­halb die Zulas­sung aller sie­ben gül­ti­gen Kreis­tags-Wahl­vor­schlä­ge und gab ihnen die gesetz­lich vor­ge­schrie­be­nen Ord­nungs­zah­len. Im Ein­zel­nen wird der nach wie vor über­gro­ße Stimm­zet­tel daher fol­gen­de „Lis­ten“ mit 348 Kan­di­da­ten für die 60 Kreis­tags­man­da­te aufzeigen:

  • Nr. 01 Christ­lich-Sozia­le Uni­on in Bay­ern e. V. (CSU), 60 Bewerber
  • Nr. 02 Sozi­al­de­mo­kra­ti­sche Par­tei Deutsch­lands (SPD), 60 Bewerber
  • Nr. 03 FREIE WÄH­LER – Über­par­tei­li­che Wäh­ler­ge­mein­schaft (Freie Wähler/​ÜWG), 60 Bewerber
  • Nr. 04 BÜND­NIS 90/DIE GRÜ­NEN – Alter­na­ti­ve Lis­te (GRÜNE/AL), 54 Bewerber
  • Nr. 05 Bür­ger­block (BBL), 60 Bewerber
  • Nr. 06 Freie Demo­kra­ti­sche Par­tei (FDP), 20 Bewerber
  • Nr. 07 Öko­lo­gisch-Demo­kra­ti­sche Par­tei – Par­tei­freie (ÖDP/​Parteifreie), 34 Bewerber

Ein Land­rat und sechs Kandidaten

Noch pro­blem­lo­ser war die Arbeit des Wahl­aus­schus­ses bei der Zulas­sung der Wahl­vor­schlä­ge zur Wahl des Land­rats gleich­falls am 16. März 2014. Im Gegen­satz zur Kom­mu­nal­wahl 2008 lagen dies­mal nicht fünf, son­dern gleich sechs Wahl­vor­schlä­ge zur Land­rats­wahl vor. So kan­di­die­ren – wie bereits berichtet –

  • 1. Bür­ger­meis­ter Johann Kalb für die CSU,
  • Rek­tor Heinz Jung für die SPD,
  • 1. Bür­ger­meis­ter Bru­no Kell­ner für FREIE WÄHLER/ÜWG
  • Pfle­ge­dienst­lei­te­rin Hel­ga Bie­ber­stein für GRÜNE/AL,
  • Zahn­arzt Dr. Lieb­hard Löff­ler für die FDP und
  • Forst­amt­rat Richard Kai­ser für ÖDP/​Parteifreie.

Auch die­se sechs frist­ge­mäß ein­ge­gan­ge­nen Wahl­vor­schlä­ge waren gül­tig. Der Wahl­aus­schuss konn­te sie somit ohne Beden­ken zulas­sen in der Gewiss­heit, dass sei­ne nächs­te Sit­zung erst mit der Fest­stel­lung der Wahl­er­geb­nis­se nach dem 16. März 2014 erfol­gen wird.

36 gemeind­li­che Wahl­aus­schüs­se tagten

Zudem ent­schie­den ges­tern alle Wahl­aus­schüs­se in den 36 Gemein­den im Land­kreis Bam­berg eben­falls über die zu den Gemein­de­wah­len ein­ge­reich­ten Wahl­vor­schlä­ge. Wie die Wahl­lei­te­rin der Land­kreis­wah­len wer­den die gemeind­li­chen Wahl­lei­ter in der nächs­ten Zeit jeweils in den Mit­tei­lungs­blät­tern oder durch öffent­li­chen Anschlag alle zur Bür­ger­meis­ter- und Gemein­de­rats­wahl zuge­las­se­nen Wahl­vor­schlä­ge kon­kret bekannt geben, so dass für die Wahl­be­rech­tig­ten genü­gend Zeit besteht, sich recht­zei­tig zu informieren.