Kirchehrenbach: Jahreshauptversammlung des BN mit Ehrung für 17 jährige Ehrenamtsarbeit am Walberla
Das Jahresprogramm des „Bund Naturschutz (BN) der Ortsgruppe Kirchehrenbach/Weilersbach war 2013 abwechslungsreich, vielfältig, bunt und akttraktiv. Ehrung für Wilfried Klump aus Wiesenthau gab es für seine 17 jährige Ehrenamtstätigkeit, der mit Herzblut das Walberla und den Rodenstein sauber hält. Mundartgeschichten las Annette Forster-Sennefelder. Unter anderem, warum die Geschenke der Heiligen Drei Könige aus Burk für das Jesuskind bei der Geburt in Jerusalem so wichtig waren. Unterstützen will die BN-OG Kirchehrenbach, mit ihrer Mitgliedschaft, die Bürgerinitiative BIWO, kein Neubau einer B 470 durch das untere Wiesenttal.
Mit einer besonderen Ehrung eröffnete BN-Ortsvorsitzender Heinrich Kattenbeck die Jahreshauptversammlung der BN-Ortsgruppe Kirchehrenbach/Weilersbach im Nebenzimmer Gasthaus zum Walberla. Neben einer Ehrenurkunde und einem Geschenkgutschein als Dank für seine mehr als 17 jährige ehrenamtliche Tätigkeit im Naturschutzgebiet Walberla würdigte der BN-Vorsitzende die ehrenamtlichen Verdienste von Wilfried Klump aus Wiesenthau. „Es ist unser Heimatberg, unser Walberla, unser Rodenstein und ein Naturschutzgebiet mit vielen schützenswerten Besonderheiten, wofür sich Wilfried Klump mit Herzblut einsetzt“, dankt Heinrich Kattenbeck dem Geehrten. Mit ein paar Episoden aus seiner freiwilligen ehrenamtlichen Arbeitsleistung im Naturschutzgebiet (NSG) Walberla, wo er nicht nur am Neujahrstag, sondern das ganze Jahr über das NSG Walberla von verschiedenartigsten Müll entsorgt, begeisterte Wilfried Klump die BN-Mitglieder. Eine ganz besondere Episode war die Begegnung mit einem Berliner Wanderer, der ihm entgegen kam und ihn ansprach als der den Eimer übervoll mit Flaschen sah:….“na junger Mann, da ham se ja heute aber reichlich Beute jemacht.“
Statistik: Unmengen jedes Monat
2013 war Wilfried Klump bereits 103 Mal auf der „Pirsch nach Abfällen“. Am Neujahrstag 2013 waren es 11 Flaschen – jede Menge Scherben, Büchsen, Plastikteile jeder Art, Beutel, Raketen, Kracher, Patronen, Kerzen, Regenschirme, Lebensmittel und anderer Unrat mehr. Im Monat Jan/Februar 2013 hatte er mit seiner Frau und seinem Bergfreund Werner allein aus den Hecken und am Steilhang vom Walberla und Rodenstein 49 Wein-Sekt-Schnaps-Saftflaschen ab 0,5 Liter, viele Glasscherben, 2 Kästen mit leeren Bierflaschen, Plastikteile, Styropor, Staniols, alte Rucksäcke, Büchsen, Kleidungsstücke und Spielsachen entsorgt.
BN-Vorsitzender Heinrich Kattenbeck dankte für den nachhaltigen ehrenamtlichen Arbeitseinsatz und appelliert an alle Walberla- und Rodensteinbesucher: Nichts wegwerfen – alles wieder mit nach Hause nehmen. Bitte!
Anhand eines umfangreichen Pressespiegels ließ Heinrich Kattenbeck die ehrenamtlichen Naturschutztätigkeiten der Ortsgruppe Kirchehrenbach in 2013 Revue passieren. Mit rund 3000 ehrenamtlichen Stunden haben insgesamt 31 Helferinnen und Helfer im Naturschutz vor Ort erfolgreich und beispielhaft gewirkt. Davon 200 Einsatzstunden beim Krötentragen vom 27. März bis 29. April zwischen Kirchehrenbach und Leutenbach. 8340 Amphibien konnten vor dem Verkehrstod gerettet werden. Gegenüber dem Vorjahr mit 7816 getragenen Amphibien eine Steigerung von mehr als 6 %.
Bürgermedaille ein Verdienst vieler
Der BN-Ortsvorsitzende reichte die im Nov. 2013 erhaltene Bürgermedaille der Gemeinde Kirchehrenbach Reihum. „Sie gehört uns allen, weil Naturschutz eine Gemeinschaftsaufgabe vieler ist und nicht eines Einzelnen,“ so Heinrich Kattenbeck. Für die besonderen Leistungen im BN-OG-Vorstand erhielten Gerhard Koch als Jahrzehntelanger Schriftführer, Michael Sennefelder als Schatzmeister, Elke Albert als Kassenprüferin, Doris Philippi für ihren Einsatz in der Kinder- und Jugendarbeit, mit Lernort Natur und beim Kinderferienprogramm der Gemeinde Kirchehrenbach, Jochem Diederich als Pilzexperte aus Leidenschaft mit seinem Pilzgericht und der Zubereitung des norddeutschen Spezialgerichtes Grünkohl und Pinkel, Johannes Bail als stellvertretender BN-OG Vorsitzender, und die Beiratsmitglieder Inge Seidel und Walter Jordan, sowie JürgenSeidel, der sich für die Pflege der Orchideenwiese im Zuberschlag aktiv einsetzt. Für all diese ehrenamtliche Naturschutzarbeit der OG Kircherhrenbach dankte der 1. Vorsitzende mit einem Produkt der Natur: ein Glas Honig aus der Kirchehrenbacher Imkerei von Wolf-Dietrich Schröber.
Defizit im Haushaltsjahr
Schatzmeister Michael Sennefelder gab einen lücklosen Kassenbericht mit der Bemerkung „ Das Vereinsjahr schließt 2013 mangels Einnahmen und wegen besonderer Ausgaben zum 40-jährigen Jubiläum und zur Unterstützung des BN-Kreisgruppe Forchheim mit einem Defizit ab“. Seine Bitte: Für 2014 gilt es Mehreinnahmen zu erwirtschaften. Haus-und Straßensammlung, Selbstbewirtschaftung der Orchideenwiese, Werbung für Neumitglieder nannte der BN-Vorsitzende Heinrich Kattenbeck als Möglichkeiten für Mehreinnahmen. Dank des umfassenden Kassenprüferinnenberichts von Elke Albert wurde ihr Antrag auf Entlastung der Vorstandschaft einstimmig gebilligt. Das Jahresprogramm 2014 fand ebenfalls einstimmige Zustimmung. Eine Mitgliedschaft bei der Bürgerinitiative pro Wiesenttal ohne Ostspange (BIWO) zur Herausnahme aus dem Bundesverkehrswegeplant 2015 wegen des Neubaus einer B 470 durch das Untere Wiesenttal war bereits in der Novembersitzung des OG-Vorstand Kirchehrenbach ebenfalls einstimmig gebilligt worden. Das Neue BN-Jahr 2014 startet die BN-Ortsgruppe am 6. Jan. 2014 um 10 Uhr mit dem Neujahrsempfang auf der Terrasse des 1. Vorsitzenden in der Waldstraße 14 mit anschließender Winterwanderung nach Thuisbrunn zum Elchbräu.
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