Philosophieprofessor Christian Schäfer hält in Bamberg seine Antrittsvorlesung
Eine jahrtausendealte Tradition hat immer wieder Versuche unternommen, den Charakter von Völkern geradezu metaphysisch zu fassen und zu begründen, ganz so, als gäbe es für jeden Volkscharakter eine eigene Platonische Idee, die ihn überzeitlich bestimmt. Der Blick auf diese Tradition kann lehren, wie sie als historische Strömung unser Denken über den Nationalismus bis heute formt.
Das Interesse der Philosophie an der Geschichte von Ideen hat allerdings einen anderen Grund. Ausgehend von der Nationalismus-Debatte wird Prof. Dr. Christian Schäfer vom Lehrstuhl für Philosophie I diesen in seiner Antrittsvorlesung am Donnerstag, den 20. Mai, erläutern.
Der Vortrag steht unter dem Titel „Eine kurze Metaphysik des Nationalismus. Über den Unterschied zwischen Ideengeschichte und Philosophiegeschichte“ und findet um 18.15 Uhr in Hörsaal 025, An der Universität 2, in Bamberg, statt. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.
Zur Person:
Christian Schäfer, geboren 1967 in Sao Paulo, war von 2004-2009 Professor für Christliche Philosophie an der LMU München. Seit Oktober 2009 hat er den Lehrstuhl für Philosophie I an der Universität Bamberg inne. Sein Forschungsschwerpunkt liegt im Bereich der antiken und mittelalterlichen Philosophie.
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