Josef Metzner bleibt auch weiterhin an der Spitze des Landesverbandes der Bayerischen Fahrlehrer e.V im Kreis Forchheim

Bei den diesjährigen turnusgemäßen Wahlen sprachen die Mitglieder Metzner erneut das Vertrauen aus – Diesmal fand die Versammlung im BMW Autohaus Wormser statt

Im Rahmen der Kreisfahrerversammlung berichtete Polizist Hartmut Demele auch aus der Verkehrsunfallstatistik für den Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Forchheim. Im Jahr 2012 wurden 1440 Verkehrsunfälle registriert, was seit dem Jahr 2009 die niedrigste Unfallzahl ist. Von Januar bis September 2013 „krachte“ es 1149 mal. 2012 waren als Unfallfolgen 303 Leicht-, 48 Schwerverletzte, aber leider auch fünf getötete Verkehrsteilnehmer zu beklagen. Von Januar bis September 2013 wurden 235 Leicht-, 30 Schwerverletzte und vier Todesfälle erfasst. Die häufigsten Unfallursachen waren in 216 Fällen Fehler beim Abbiegen, Wenden, Rückwärtsfahren, Ein- und Anfahren. In 147 Fällen war ein ungenügender Sicherheitsabstand zum Vordermann die Unfallursache. 142 wurde eine Vorfahrts- oder Vorrangregelung des anderen Verkehrsteilnehmers nicht beachtet und 69 Mal kam es zu Unfällen weil die falsche Straßenseite benutzt, beziehungsweise das Rechtsfahrgebotes missachtet wurde. 33mal waren überhöhte Geschwindigkeit und 23mal Fahrbahnglätte die Unfallursache; in elf Fällen war Alkohol im Spiel. Besonders oft krachte es am Kersbacher Kreuz.

Weitere Unfallschwerpunkte lagen im Kreuzungsbereich Adenauerallee/Kellerwald, oder auch im Kreuzungsbereich Bamberger Straße/Richtung Innenstadt, gleich neben dem alten Schleusenwärterhäuschen. Weitere Wortbeiträge im allgemeinen Teil kamen von Ingo Jeray, Vorsitzender des Landesverbandes Bayerischer Fahrlehrer e.V. und von Roland Brütting, Verkehrsplaner bei der Stadt Forchheim. In seinen Ausführungen im öffentlichen Teil sprach Kreisvorsitzender Josef Metzner das Thema „Ausbildungsbetrug“ an. Auch unter den Fahrschulen gebe es „Schwarze Schafe“, so Metzner. Die Schlagzeilen über die defizitäre Ausbildung in einigen bayerischen Fahrschulen hätten in den letzten Wochen – wenn auch in einer unzulässig pauschalierenden Weise – ein sehr negatives Bild der Arbeit von Fahrlehrerinnen und Fahrlehrern gezeichnet“.

Der Erwerb der Fahrerlaubnis sei ein wichtiger Schritt im Leben junger Menschen, mit dem nicht nur die Mobilität und Unabhängigkeit erheblich erweitert, sondern auch die Voraussetzung für die notwendige berufliche Flexibilität und zum Teil auch die Voraussetzung für die Berufsausübung geschaffen wird. Die Ausbildung für den Fahrerlaubniserwerb stelle eine wesentliche Grundlage für die sichere und verantwortungsvolle Teilnahme am motorisierten Straßenverkehr. Es gebe einige wenige Fahrlehrerinnen und Fahrlehrer, welche leider die Ausbildung nicht in der vorgeschriebenen stufenweise und mit dem Gesetzgeber abgestimmten Art und Weise durchführen, sowie einige Fahrschulinhaber/innen, welche solche Verstöße dulden oder gar von angestellten Fahrlehrern fordern. Diese würden sträflich die gesetzlichen Vorschriften missachten, ärgert sich Metzner. Solche Personen schaden auch der übergroßen Anzahl von Fahrlehrern und Inhabern, die ihre Fahrschülerinnen und Fahrschüler solide und gewissenhaft auf der Basis der Fahrschüler-Ausbildungsordnung auf die Fahrerlaubnisprüfung und auf die spätere Fahrpraxis vorbereiten wollen.

„Wir fordern Null Toleranz gegenüber Ausbildungsbetrügern“, wetterte Metzner, der entsprechend an die zuständigen Behörden appellierte hier entsprechende Schritte gegen solche Verstöße einzuleiten. Kurz ging er auf die Veranstaltungen des abgelaufenen Jahres ein und wagte auch einen Blick in die Zukunft. Bei den anschließenden Wahlen wurde Josef Metzner in seinem Amt als Kreisvorsitzender wiedergewählt. Zum stellvertretenden Kreisvorsitzenden wurde Bastian Dittrich gewählt.