Bamberger Brunnen bekommen „Wintermantel“

BrunnenEntsorgungs- und Baubetrieb (EBB) haust Spring- und Zierbrunnen ein

Immer kurz vor Allerheiligen werden Bambergs Spring- und Zierbrunnen winterfest gemacht. Das Wasser wird abgedreht, die Pumpen ausgebaut und die Brunnen eingepackt. Damit empfindliche Brunnen in der kalten Jahreszeit keine Frostschäden davontragen, werden sie durch eine Holzverkleidung geschützt. Sechs Bamberger Brunnen haben einen – für sie maßgeschneiderten – „Wintermantel“: die Brunnen an Obstmarkt und Schönleinsplatz sowie die Brunnen im Rosengarten neben Schloss Geyerswörth und jener im historischen Innenhof des Schlosses. Die Holzeinhausungen werden vor dem Wintereinbruch angebracht und im Frühling zur Eröffnung der Osterbrunnensaison wieder entfernt.

Begonnen wurde in diesem Jahr mit dem Delphinbrunnen am Gartenstädter Markt. Er wurde 1965 von dem Bamberger Künstler Robert Bauer-Haderlein gestaltet. Die Einhausung wurde auf Anregung des Bürgervereins Gartenstadt und mit Unterstützung der Oberfrankenstiftung durch die Schlosserei des Entsorgungs- und Baubetriebs der Stadt Bamberg geschaffen. Das Brunnenhaus in der Gartenstadt wurde aus rund drei Kubikmetern Holz geschaffen und hat einen Durchmesser von acht Metern und eine Höhe von beinahe vier Metern. Insgesamt hat Bamberg noch 55 Brunnen, wovon 32 noch als Zier- und Springbrunnen in Betrieb sind. Sie werden teils von Quellen gespeist sowie durch Frischwasserleitungen. In der Welterbstadt wird das Stadtbild von einer Vielzahl von Brunnen geprägt. Über die ganze Stadt verteilt, lässt sich von großen Brunnenanlagen bis zu kleinen Frischwasserbrunnen und von Historischem bis zu Modernem immer wieder Neues entdecken. Brunnen definieren den öffentlichen Raum, das kühle Nass lädt genauso zum Ausruhen, Tummeln und Erfrischen ein, wie zum Spielen – ein Treffpunkt für Jung und Alt. Dass es stetig plätschert, sprudelt, spritzt und blubbert, die Brunnen sauber und in gutem Zustand sind, dafür sorgen der Entsorgungs- und Baubetrieb (EBB) der Stadt Bamberg und das städtische Gartenamt.