Schule, Kindergarten und Nahversorgung in Kersbach: Freie Wähler stellen Forderungen

Die Freien Wähler fordern eine ergebnisoffene Prüfung bezüglich des künftigen Standorts für den Schulneubau in Kersbach . Gleichfalls sehen sie das ins Stocken geratene Thema Nahversorgung  nicht ad acta gelegt. FW-Chef Manfred Hümmer: Wir freuen wir uns, dass der von uns seit langem geforderte Schulneubau in Kersbach nun konkrete Formen annimmt. Allerdings ist mit Blick auf die künftige Ausweisung von rund 26 ha Bauland zu hinterfragen, wo dieser realisiert wird, denn das Wachstum bringt prognostisch auch einen deutlichen Anstieg an Kindern mit sich. Darauf wird  seitens der Stadt völlig zurecht bereits heute mit einer Raumplanung reagiert, die deutlich über der förderfähigen Größe liegt. Allerdings gehören zu einer modernen Schule auch geeignete Außenanlagen, eine zeitgemäße Schulturnhalle und entsprechende Parkplätze für die Zubringung und Abholung der Kinder. Das alles ist nach Meinung der Freien Wähler am jetzigen Standort nur bedingt und mit erheblichen Einschränkungen zu realisieren.

Nachdem bereits eine Vorbehaltsfläche für eine Schule nahe eines der künftigen Wohngebiete existiert, sollte ernsthaft geprüft werden, ob es nicht sinnvoller wäre, die Planungen einschließlich einer Option für den bereits heute an seine Kapazitätsgrenzen stoßenden Kindergartens von Beginn an auf dieses Gebiet zu konzentrieren. Anstatt der dringend sanierungsbedürftigen Schulturnhalle könnte dort auch – ähnlich wie in Reuth – zumindest eine Kleinfeldhalle entstehen, so Hümmer abschließend. Stadtratskollege Ludwig Preusch betont, dass das Thema Nahversorgung im Ortskern trotz mangelnder Bewerberlage mit Nachdruck verfolgt werden sollte. Anstelle des wegen der nicht ausreichenden Verkaufsfläche wohl hinfälligen Discounters könnte ähnlich der Merianpassage in Buckenhofen ein Kleinversorgungszentrum mit Bäcker, Metzger, Dorfladen und Poststelle entstehen. Denkbar wäre ersatzweise auch die Ansiedlung eines Discounters in der Peripherie Kersbachs, so Preusch, der zudem fordert, dass sich der städtische Wirtschaftsförderer gezielt des Themas annehmen sollte.