Erzbischof Ludwig Schick zum 25. Jubiläum der Bistumspartnerschaft zwischen Bamberg und Changanacherry
„Weltkirchliche Arbeit ist Bereicherung“
(bbk) Zum 25. Jubiläum der Bistumspartnerschaft zwischen Bamberg und Changanacherry hat Erzbischof Ludwig Schick die Kirche aufgerufen, „Zeichen und Werkzeug der Einheit zwischen den Menschen und Kulturen“ zu sein. „Wir dürfen nie vergessen, dass wir für die ganze Welt verantwortlich sind“, sagte Schick am Sonntagabend in Baiersdorf in einem Pontifikalamt zum Abschluss des Partnerschaftsjubiläums und fügte hinzu: „Weltkirchliche Arbeit ist nicht Verlust für die eigene Kirche, sondern Bereicherung.“ Die Partnerschaft mit der indischen Diözese helfe besonders durch die Entsendung von Priestern und Ordensschwestern, die in den Altenheimen Dienst tun und „den Grundwasserpegel des Religiösen und der Frömmigkeit“ im Erzbistum Bamberg hochhalten.
„Wir sind nicht Kirche für einen kleinen Kreis, auch nicht für schöne weltkirchliche Partnerschaften, wir sind nicht Kirche des heiligen Restes, wir sind gesandt zu allen Völkern, weil Gott alle in seine Freude, seinen Frieden und seine Liebe, in sein ewiges Leben einschließen will“, betonte der Erzbischof. In der Welt gelte noch viel zu oft der Grundsatz „Fremd ist gleich Feind“. Die Kirche könne und müsse dies umdrehen und sagen: „Freund statt Fremd“.
Der Oberhirte rief die Gläubigen in den beiden Diözesen auf, die Partnerschaft zu leben und zu verwirklichen: „Freuen wir uns über unseren Glauben und seien wir uns seiner Bedeutung für unser Leben bewusst, über nationale und kontinentale Grenzen hinweg.“ Durch weltkirchliche Partnerschaften werde die Einheit in der Verschiedenheit der katholischen Kirche vorangebracht. „Wir tun es, um katholischer zu werden, weltumspannender Kirche zu bilden“, sagte Schick, der auch Vorsitzender der Kommission Weltkirche der Deutschen Bischofskonferenz ist. „Nutzen wir die Partnerschaft, um unseren Glauben zu vertiefen, werden wir missionarischer und tragen wir zu einer Welt bei, die das Reich Gottes erlebt in Gerechtigkeit, Frieden und Freude.“
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