Klausur in Rothenburg: Steuerungskreis der Metropolregion macht die strategischen Ziele konkret

Was will die Metropolregion Nürnberg in den nächsten Jahren konkret tun, um ihre kürzlich verabschiedeten „strategischen Ziele“ zu erreichen? Der Steuerungskreis, in dem neben den Vorständen aus Rat und Förderverein auch Mitglieder aller sieben Fachforen vertreten sind, traf sich dafür zu einer Klausur in Rothenburg o. d. Tauber.

Steuerungskreis der Metropolregion

Steuerungskreis der Metropolregion

Rothenburgs Oberbürgermeister Walter Hartl empfing die Teilnehmer im Hotel Eisenhut: „Ich begrüße es sehr, dass der Steuerungskreis in Rothenburg tagt. Das dokumentiert, dass die Metropolregion Nürnberg eben nicht auf Nürnberg allein fokussiert ist, sondern es wirklich ernst damit meint, das ländliche Umfeld einzubeziehen.“ Als konkretes Beispiel für die gute Zusammenarbeit nannte Hartl das Projekt, für die Hochschule Ansbach jeweils einen Außen-Campus in Rothenburg und Feuchtwangen einzurichten. Zufrieden hatte er auch registriert, dass das Taubertal-Festival in Rothenburg Eingang in die vielbeachtete Festival-Broschüre der Metropolregion Nürnberg gefunden hat. Die Website der Metropolregion wird zudem auf die Rothenburger Pfingstfestspiele hinweisen. Um die konkreten Projekte der nächsten Jahre ging es auch in der Klausur. In Arbeitsgruppen erarbeiteten die Foren Unterziele, die sie in den nächsten Jahren anstreben. Anschließend wurden bereits laufende oder genehmigte Projekte der Metropolregion diesen Zielen zugeordnet und bewertet. Hohe Wertschätzung erfuhr dabei z. B. die Regional-Kampagne „Original Regional“ oder die Freizeit-Card der Metropolregion, der „EntdeckerPass“, der in den nächsten Jahren noch attraktiver werden soll.

Die Arbeitsgruppen kreierten aber auch neue Projekte. So zum Beispiel die Idee eines Willkommens-Pakets der Metropolregion mit Informationen für Neu-Bewohner, das in allen Rathäusern der Region verfügbar sein soll – ganz dem strategischen Ziel der Metropolregion verpflichtet, eine „beispielhafte Willkommenskultur“ zu entwickeln. Dem gleichen Ziel dient übrigens auch die im Entstehen begriffene Plattform „Leben und Arbeiten“ auf der Website der Metropolregion. Oder das Projekt einer kontinuierlich wiederkehrenden Befragung von Familien, was deren Zufriedenheit angeht. Hier geht es darum, herauszufinden, wie die Metropolregion vorangekommen ist, eine der fünf familienfreundlichsten Metropolregionen Europas zu werden – ebenfalls eines der strategischen Ziele. Mutig und weit in die Zukunft weist die Idee, dass sich die Metropolregion Nürnberg als „Kulturhauptstadt Europas“ bewerben soll.