Bamberger Weihbischof wird nach über 26 Jahren am 29. September in den Ruhestand verabschiedet.

Symbolbild Religion

Werner Radspieler beendet seinen Dienst als Weihbischof

(bbk) Nach über 26 Jahren wird der dienstälteste Weihbischof Bayerns, Werner Radspieler, am Sonntag, 29. September mit einem feierlichen Pontifikalgottesdienst im Bamberger Dom in den Ruhestand verabschiedet. Bambergs Erzbischof Ludwig Schick wird in seiner Predigt die langjährigen Verdienste Radspielers würdigen. Der Gottesdienst im Dom beginnt um 14.00 Uhr.

Im Anschluss an den Gottesdienst sind geladene Gäste und die Gläubigen zur Begegnung mit Weihbischof Radspieler eingeladen. Dafür wird extra ein Festzelt auf der Wiese vor dem Bischofshaus (Obere Karolinenstraße) aufgebaut. Die Gläubigen sind herzlich eingeladen, bei diesem Fest der Begegnung mit dem Weihbischof ins Gespräch zu kommen. Für Speisen und Getränke ist gesorgt.

Radspielers Interesse galt immer der karitativen Arbeit der Kirche. So war er Bischofsvikar für Caritas und soziale Dienste und von 1996-2008 der 1. Vorsitzender des Caritasverbandes der Erzdiözese Bamberg. Zu Ehren des Weihbischofs sind daher verschiedene musikalische Darbietungen von Caritas-Gruppen geplant.

Am 7. November 1986 wurde Werner Radspieler zum Weihbischof ernannt, die Bischofsweihe empfing er am 21. Dezember 1986. Als Diözesanadministrator leitete Weihbischof Radspieler zweimal vorübergehende das Erzbistum Bamberg: beim Rücktritt von Erzbischof Elmar Maria Kredel von April 1994 bis Ende Mai 1995 sowie in der Sedisvakanz zwischen Erzbischof Karl Braun und Erzbischof Schick von Juli 2001 bis September 2002.

In der Bischofskonferenz war er Mitglied der Publizistischen Kommission (1986-1996), der Kommission für gesellschaftliche und soziale Fragen (1996-2006) und der Pastoralkommission (1999-2006); seitdem ist er Mitglied der Caritas-Kommission.

Radspielers Wahlspruch lautet: „Qui coepit in vobis perficiet“ (Der, der es in Euch begonnen hat, wird es auch vollenden). Mit seinem 75. Geburtstag hat er, wie kirchenrechtlich vorgeschrieben, dem Papst seinen Rücktritt angeboten, dessen Annahme am 9. September 2013 zeitgleich in Rom und Bamberg verkündet wurden.