Der Neue Wiesentbote

Mit dem Neubau der Grundschule ist im Stadtteil Forchheim-Reuth die Moderne eingezogen. Das neue Schulhaus zeigt sich mit seinen digitalen Schultafeln, den intelligenten Raumkonzepten und der ressourcensparenden Heizungsanlage als „State-of-the-Art“.

Schade, dass die Verantwortlichen trotz aller Innovations- und Investitionsfreude vergessen haben, auch eine modernere Sirene auf dem Schulgelände zu errichten. Im Gegensatz zum heutigen Stand der Technik wurde eine konventionelle Sirene installiert, die uns Anwohnern den Schlaf raubt. Selbst tagsüber ist das Ding oft im Einsatz! Es gibt doch intelligente und vor allem lautlose Alarmsysteme, die die Lärmimmission nicht noch verschärfen! Die Geräuschbelastung ist doch heute eh schon so hoch, warum muss man uns Anwohnern noch mehr Lärm zumuten? Zumal deutschlandweit sich analoge Sirenen im Rückbau befinden, nur bei uns wird so ein Vorkriegsteil neu installiert.

Mit einer Investition von wenigen tausend Euro könnte die Sirene in Reuth der Vergangenheit angehören. Trotz zahlreicher Beschwerden der Anwohner ist bisher nichts passiert. Bis jetzt konnten sich die Verantwortlichen in der Stadtverwaltung nicht zu einem Rückbau der Sirene, deren ca. 10 Meter hoher Mast zudem ein Schandfleck für den Stadtteil ist, entschließen. Ich kann nur sagen: Liebe Politiker, nehmt das Thema Lärmbelästigung endlich ernst! Vor allem, wenn es intelligente Technologien gibt, die effizienter und vor allem lautlos sind! Letztendlich kann ein Nicht-Beachtung der Sorgen und Wünsche – kurz vor der Wahl – auch wertvolle Wählerstimmenkosten …

Martin Gillert, Dipl.-Ing.
Unterer Schulweg 17
91301 Forchheim