Heinrich Kattenbeck: "Ketzerische Argumentation in der Öffentlichkeit"

„Der geplante Straßenneubau B 470 durchs Wiesenttal ist kein Garant für eine schnellere, sichere, stressfreie, verkehrssichere Anbindung an die A 73“

BIWO Vorsitzender (Bürgerinitiative pro Wiesenttal ohne Ostspange)  Heinrich Kattenbeck  wehrt sich gegen die teilweise verunglimpfenden, unsachlichen, ketzerischen öffentlichen Presseaussagen von Paul Ganß Wiesental in Sachen Neubau der  B 470, Ostsspange, durchs Wiesenttel, wo er die Bevölkerung öffentlich auffordert … “sich endlich und eindeutig gegen diesen ewigen Neinsager aus Kirchehrenbach zu stellen …“  Kattenbecks  Kommentar: Unseriös, unsachlich, und noch dazu falsch. Demokratie erlaubt immer wieder aufs Neue dort Nein zu sagen wo Lebensgrundlagen von Menschen, Natur, Kultur und Landschaft drohen unwiederbringlich ausgerottet oder zerstört zu werden.

Fläche ist Existenzgrundlage für Bauern

Heinrich Kattenbeck prangert an: „Statt für seinen Bauernstand und für den Erhalt  wertvoller Wiesen und Äcker für den Anbau von landwirtschaftlichen Produkten zu werben, empfehlt der ehemalige Kreisvorsitzende des Bauernverbandes dieses nicht vermehrbare Gut, existenznotwendig für bäuerlichen Besitzstand, einem irrsingen Straßenneubau einer B 470 durchs Wiesenttal zu opfern“. Eine skandalöse Schande.

Und was ist mit den Menschen, die in Ebermannstadt, Streitberg und anderswo in der Fränkischen wohnen, die dann die Lärmemmissionen und Abgase verstärkt abbekommen, weil dann ein zusätzlicher Schwerlastverkehr Tag und Nacht durch die Fränkische rattert. Interessiert Herrn Ganß nicht. Sein Argument: „Die müssen dann halt wo anders hinziehen.“

Ausgebaute sichere Anbindung zur A 73 vorhanden

Kattenbeck prognostiziert: Sollte die Mautgebühr kommen, dann wird die geplante B 470 zu einer  verstärkten Ausweichstrecke, zu einer Rennstrecke, mit immensem Verkehrsaufkommen für Brummis und dann ist es um die Nachtruhe und Erholung der Menschen in der Fränkischen und um die Wachstumsraten des Tourismus geschehen.

Der BIWO Vorsitzende stellt sachlich fest: Derzeit können die von Herrn Ganß angesprochenen Menschen, auf einer gut ausgebauten Bundesstraße B 470 über Forchheim, auf einer  Staatstraße St 2236 und auf den Kreisstraßen FO 8 und FO 2 als Anbindung zur A 73 sicher und bequem fahren, um zu ihrem Arbeitsplatz im Ballungszentrum zu gelangen. Mit einer neuen nicht bedarfsnotwendigen B 470 wird’s stressiger, lärmbelästigender, Abgasen reicher, Touristen schädlicher, Arbeitsplatz vernichtender, landschaftszerstörender und Natur vernichtender werden und andere Nachteile mehr für Menschen geben die dort leben und wohnen.  Es bleibt daher das Ziel der Bürgergemeinschaft pro Wiesenttal ohne Ostspange (BIWO), Tendenz steigend: Keine neue B 470 durch das Wiesenttal. Jetzt auch noch verstärkter als bisher, denn: nach den Wahlversprechungen von Angelika Merkel wird es bei einem CSU/CDU Sieg noch mehr Straßen geben. Das heißt noch mehr Verluste unserer noch einmaligen Heimatlandschaft wie sie derzeit auf Wahlplakaten gezeigt wird. Es wird dann noch mehr Bedrohung und noch mehr Vernichten vieler Juwele des Natur-und Artenschutzes geben und noch mehr Bauern werden ihre Existenzgrundlage verlieren.

Deshalb sollte  Herr Ganß als Bauernvertreter die Bevölkerung und seinen Bauernstand auffordern mit der BIWO für Verkehrslösungen für verstärkte öffentliche Verkehrsmittel und einem sparsamen Gebrauch individueller Verkehrsmittel zu werben ohne immensen vernichtenden Flächenfraß und statt Auto- und Straßenbauwahn auf Kosten von Mensch und Natur, für ein intelligentes Verkehrskonzept eintreten. Es bleibt unbestritten, dass alle Menschen ein Anrecht auf eine verbesserte Anbindung zu ihren Arbeitsplätzen und auf mehr Lebensqualität haben. Nur, dies wird nicht mit dem Neubau einer B 470 durch das Wiesenttal, nicht mit der Ostspange erreicht.

Ketzerische Argumentation gegen Menschen hatten wir schon einmal

Dass Herr Ganß den Vorsitzenden des BUND Naturschutzes und BIWO Vorsitzenden Heinrich Kattenbeck als ewigen Neinsager aus Kirchehrenbach betitelt und die Bevölkerung dazu öffentlich auffordert: „… sich endlich und eindeutig, gegen diesen ewigen Neinsager aus Kirchehrenbach zu stellen …“ zeigt mit welchen diffamierenden, ketzerischen Argumenten unter der Gürtellinie, ohne Sachargumente, Stimmung gemacht wird gegen einen von vielen Menschen, der sich demokratisch verhält,  schützend und unterstützt im Landkreis Forchheim von derzeit 2666 und in Bayern 197.000 BN-Mitgliedern,  vor die Vernichtung von Lebensgrundlagen für Menschen, der Kultur-und Naturlandschaft stellt. Gemeinsam mit immer mehr Menschen, die sich der BIWO anschließen, Tendenz steigend,  wird er als BN-Kreisvorsitzender und BIWO-Vorsitzender weiter dafür kämpfen und immer wieder für möglichst viele Mitstreiter  werben für:  keine Ostspange, keine  B 470 durch das Wiesenttal, keine B 470 im Bundesverkehrswegeplan 2015 sondern, dass es der politische Wille sein muss: weg vom Straßen säen, hin zu attraktiven öffentlichen Verkehrsmitteln mit einem intelligenten Verkehrkonzept. Dafür sollte sich Herr Ganß engagieren statt unsachlich zu polemisieren.

Fazit: Der Straßenneubau einer B 470 durchs Wiesenttal ist keine Lösung für Verkehrsprobleme und ist kein Garant dafür, dass die Pendler, schneller, sicherer zu ihrem Arbeitsplatz im Ballungszentrum kommen und ist nicht befreiend von Lärmemissionen und Abgasen. Das Gegenteil ist eher der Fall.  Eine B 470 wie sie Herr Ganß möchte bringt keine Entlastung der Menschen, sondern noch mehr Lärm, noch mehr Abgase, die der Gesundheit  ebenso schädigen wie dem Klima und wird einen Rattenschwanz von Schäden für den Tourismus hinter sich her ziehen.