Der Neue Wiesentbote

Dr. Koshedub

Die Klinikum Bayreuth GmbH hat mit Dr. Roman Koshedub einen neuen Leitenden Oberarzt für die Station Akutrheumatologie und klinische Immunologie in der Klinik Hohe Warte. Der 36-jährige Facharzt für Innere Medizin und Rheumatologie übernahm die Leitung der 15-Bettenstation am 1. August. Die beiden Chefärzte der rheumatologischen Abteilung, Privatdozent Dr. Rainer Abel und Professor Dr. Harald Rupprecht freuten sich über den kompetenten Zuwachs im Team. Dr. Koshedub sei ihr „Wunschkandidat“ für die Funktion des Leitenden Oberarztes, so betonten es die eng zusammenarbeitenden Chefärzte. Dr. Abel und Prof. Rupprecht dankten ausdrücklich Dr. Matthias Schmitt-Haendle, der als ständiger rheumatologischer Konsilarzt, für die Rheumapatienten in der Klinik Hohe Warte verfügbar war. Dr. Koshedub löst Dr. Schmitt- Haendle ab, der zukünftig ausschließlich in seiner Praxis tätig sein wird.

Dr. Koshedub zog es an die Bayreuther Klinik, weil hier die idealen strukturellen Voraussetzungen für die Rheumatologie geschaffen wurden. „Die Klinikum Bayreuth GmbH bietet als Krankenhaus der Maximalversorgung ein breites Spektrum, von dem insbesondere Patienten mit rheumatologischen Erkrankungen profitieren. Beispielhaft und fast schon außergewöhnlich ist die Symbiose zwischen der Klinik für Nephrologie, Angiologie und Hypertensiologie und der Klinik für Orthopädie, also der internistischen und der chirurgischen Disziplinen, die unseren Patienten optimale Behandlungsmöglichkeiten gewährleistet“, betonte der neue Leitende Rheumatologe.

Dr. Koshedub absolvierte sein Studium der Humanmedizin an der Medizinischen Hochschule Hannover. Seine erste Stelle trat er 2006 in seiner Heimatstadt Herford, nahe Bielefeld, an. Nach seiner Basisweiterbildung in der Inneren Medizin wechselte Dr. Koshedub 2009 in die Klinik für Rheumatologie, Physikalische Medizin und Geriatrie der MKK – Kliniken im Mühlenkreis Minden-Lübbecke. Die Mindener Klinik für Rheumatologie ist eines der bedeutendsten Zentren für Rheumatologie in Deutschland, welches sehr innovative Behandlungsverfahren etablierte. Neben seiner medizinischen Ausbildung vertiefte Dr. Koshedub seine Kenntnisse in Gesundheitsökonomie in einem Masterstudiengang an der Universität Bielefeld.

Da Rheuma eine Erkrankung ist, die mehrere Organsysteme betrifft, verzahnte man schon 2008 bei der Etablierung der Rheumatologie in der Klinik Hohe Warte die Innerer Medizin mit der Orthopädie. Von Beginn an leiteten Dr. Abel, Chefarzt der Orthopädie, und Prof. Rupprecht, Chefarzt der Nephrologie, Angiologie und Hypertensiologie, die Rheumatologie als Doppelspitze. Bei gemeinsamen Visiten und Besprechungen werden individuelle Therapiepläne für die Patienten erarbeitet und sehr unkompliziert Zweitmeinungen eingeholt. Zudem finden die Patienten in der Klinik Hohe Warte alle Diagnostikmöglichkeiten und ein umfassendes Therapieangebot unter einem Dach. Kompetente Betreuung erfahren die Patienten durch rheumatologisches Fachpflegepersonal, speziell geschulte Ergo-, Sport- und Physiotherapeuten sowie Psychologen oder den Sozialdienst. Insgesamt werden jedes Jahr rund 600 bis 700 Patienten mit rheumatologischen Erkrankungen in der Klinik Hohe Warte behandelt.

Bis 2016 werden 26 Millionen Euro in einen Therapieneubau an der Klinik Hohe Warte fließen. Damit werden sich auch die Behandlungsmöglichkeiten für die Patienten der Akutrheumatologie und klinische Immunologie in der Zukunft noch weiter verbessern.