Zwölf Teilnehmer des Weltfreiwilligendienstes entsandt – Erzbischof Schick: „Geht mit Jesus zu den Menschen!“

Symbolbild Religion

!m Einsatz für eine bessere Welt

(bbk) Die Teilnehmer des Weltfreiwilligendienstes leisten nach Worten von Erzbischof Ludwig Schick einen Beitrag für eine friedliche, gerechte und versöhnte Welt. Das sagte Schick am Samstag in Bamberg bei der Aussendungsfeier für zwölf Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Programms „Weltwärts“, das sie für ein Jahr nach Bolivien, Peru, Indien und Tansania führen wird. „Durch die persönlichen Kontakte junger Christen in anderen Ländern und Kontinenten wächst die Weltkirche“, sagte der Erzbischof, der auch Weltkirche-Bischof der Deutschen Bischofskonferenz ist. Der Einsatz auf anderen Kontinenten helfe jungen Menschen, den Blick weltwärts zu richten und ihn nicht auf das eigene Land zu beschränken, wie es Nationalisten und rechts Gesinnte tun.

Schick rief die Jugendlichen auf, mit Christus in den Weltfreiwilligendienst zu ziehen: „Jesus ging zu den Menschen, um sie zu entdecken. Er kam, um das Reich Gottes aufzubauen. Er wollte Geschwisterlichkeit unter allen Menschen.“ Jesus sei gekommen, um eine Welt aufzubauen, in der sich die Menschen für Gerechtigkeit, Frieden, Solidarität und die Bewahrung der Schöpfung einsetzen.

Auch in den anderen Kulturen, Lebensweisen und Religionen sowie anderen christlichen Frömmigkeitsformen könne der Mensch so erkannt werden, wie Gott ihn in seiner Vielfalt geschaffen hat. „Man spürt den großen Reichtum darin, man wird selbst bereichert“, sagte Erzbischof Schick. In anderen Ländern könnten die Teilnehmer auch die dortige „Frische des Glaubens“ kennenlernen, die Lebendigkeit der Liturgie und das „unverschämte Bekenntnis in der Öffentlichkeit zu Religion und Kirche“. Aber auch Hunger, Armut, Mangel an Gesundheitsfürsorge und Bildungsmöglichkeiten seien wertvolle Erfahrungen: „Sie sollen aus diesem Kennenlernen engagierte Akteure für eine bessere Welt werden.“ Wer die Lebensbedingungen von jungen Menschen in diesen Ländern erlebt habe, werde auch zufriedener mit seinem Leben hier in Deutschland.

Die Teilnehmer im Alter von 18 bis 24 Jahren, ein junger Mann und elf Frauen, kommen aus dem ganzen Erzbistum. Das Projekt des BDKJ Bamberg wird durch das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung sowie die Erzdiözese Bamberg finanziert. Die Teilnehmer werden durch Seminare auf ihren Dienst vorbereitet. Für das „Weltwärts“-Programm 2014 sind noch bis 30. November Bewerbungen möglich unter weltwaerts@eja-bamberg.de

Weitere Informationen unter www.weltwaerts.de und http://www.jugend-im-erzbistum.de/referate/weltfreiwilligendienst