CSU will mit Lantagskandidat Michael Hofmann Fakten für den Hochwasserschutz in Kirchehrenbach schaffen
Zwei aktuelle Themen prägten die Informationsveranstaltung der CSU Kirchehrenbach zum Thema „Rund ums Wasser“. Zum einen der Hochwasserschutz, zum anderen die Trinkwasserqualität.
Aufgrund der jüngsten Verunreinigung des Kirchehrenbacher Trinkwasser mit Keimen und der daraufhin fragwürdigen Informationspolitik der Gemeinde und des Gesundheitsamtes Forchheim, barg dieses Thema Zündstoff unter den Zuhörern. Fakt war, dass erst 10 Tage nach Beprobung des Trinkwassers die Information an die Bevölkerung ausgegeben wurde, dass das Trinkwasser nicht mehr ungekocht verwendbar sei. Diese Zeitspanne war nach reger Diskussion nach Meinung der Zuhörer viel zu lange. Zweiter Bürgermeister Alfons Galster gab hierzu die Auskunft, dass diese Verzögerungen in erster Linie durch das Gesundheitsamt Forchheim zu vertreten seien. Ein zweiter Flugzettel der Gemeinde zum aktuellen Stand brachte zudem eher mehr Verunsicherung als Information unters Volk.
Ein Ergebnis der Diskussion wurde aber auch erarbeitet: Von Zuhörer Werner Steiner, einst beruflich mit dem Thema Trinkwasserversorgung in Nürnberg betraut, nahm die CSU-Fraktion folgenden Vorschlag auf: Für den Fall einer Verunreinigung des Trinkwassers solle doch seitens der Gemeindeverwaltung bitte ein Maßnahmenplan geschaffen werden, in dem eindeutig die weitere Vorgehensweise festgelegt ist, wie vorzugehen sei. Auch die Informationsflyer können hierbei schon vorformuliert und aussagekräftig im Vorfeld entworfen werden. So wisse in der Gemeinde im Fall der Fälle jeder was zu tun sei und die Flugblätter würden nicht hastig erstellt werden müssen. Michael Knörlein als Vorstandsvorsitzender sicherte zu hierbei am Ball zu bleiben und entsprechende Maßnahmen einzuleiten. Als weiteres Fazit blieb aber auch festzuhalten, dass die Ursache der Trinkwasserverschmutzung so gut wie möglich aufzuklären sei.
Kreisrat und CSU-Landratskandidat Michael Hofmann als Gast der Veranstaltung wurde zum Thema Hochwasserschutz von den Zuhörern in eine heiße Diskussion eingebunden. Immer mehr wird dies ein brisantes Thema in Kirchehrenbach nach dem „Jahrhunderthochwasser“ im Juli 2011 und den beiden Überschwemmungen in diesem Jahr, die den Ortskern unter Wasser setzten, die Straßen unpassierbar machten und zahllose Keller volllaufen ließen.
Allgemeine Meinung der Zuhörer war, dass es ja wohl nicht angehen könne, dass Kirchehrenbach am Ende des Ehrenbachs die Suppe allein auszulöffeln, sprich Kosten für den Hochwasserschutz zu zahlen habe. Schließlich leiten auch oberhalb liegende Gemeinden wie Leutenbach und Oberehrenbach Wasser ein und tragen somit indirekt zu den Überflutungen in Kirchehrenbach bei. Der Ehrenbach als Gewässer 3. Ordnung, so Hofmann, unterliege aber ausschließlich der Gemeinde, so dass rechtlich gesehen keine Grundlage gegeben sei, dass überregionale Instanzen eingreifen könnten oder müssten. Seiner Meinung nach kann es doch wohl nicht sein, dass die bayerische Bevölkerung untereinander eine Solidarität sondergleichen beweist und beim Hochwasser in diesem Jahr Freiwillige aus ganz Bayern in das Katastrophengebiet zum Helfen fährt – andererseits man aber zusieht wie die Nachbargemeinde vom Wasser verschluckt wird. Deshalb setzt Hofmann auf den Dialog innerhalb der betroffenen Kommunen. Eine „Moderation“ eines Landrats oder Landtagsabgeordneten wurde bei der anschließenden Diskussion als wünschenswert erachtet. Abschließend gibt Michael Hofmann den verantwortlichen der CSU Kirchehrenbach den heißen Tipp sich zu diesem Thema mit dem Landschaftspflegeverband in Verbindung zu setzen. Seiner Meinung nach könne diese Institution hier wertvolle Unterstützung für das Kirchehrenbacher Hochwasserproblem liefern. Er jedenfalls werde sich als Kreisrat und hoffentlich auch bald als Mitglied des Landtags einsetzen für Kirchehrenbach und den Landkreis Forchheim und Fakten schaffen, die voranbringen.
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