Gute Wahlbeteiligung beim Neunkirchner Bürgerentscheid

Etwa 45 % Neunkirchner , also 2770 Abstimmungsberechtigte beteiligten sich  am 14.7.2013 am 1. Bürgerentscheid der Marktgemeinde.  1150 Bürger Neunkirchens und somit 41% des Bürgerentscheides  haben sich dabei für eine Haushaltspolitik ausgesprochen, die sich an den direkten Aufgaben der Marktgemeinde orientiert. Damit hat das Bürgerbegehren „Geldmittel für Kommune und nicht für Staatsstraße“ ein respektables Ergebnis erzielt.  Dieses Votum ist Auftrag an den Gemeinderat nun auch für die Situation der Schulwege Geld in die Hand zu nehmen um die konkrete Situation vor Ort endlich zu verbessern. Eine einfache Maßnahme und erster Schritt wäre die Anschaffung einer weiteren Geschwindigkeitsanzeigetafel (ca 3 000€). Diese könnte an der Einmündung Goldwitzerstraße dauerhaft  installiert werden. Damit wäre die Situation auf dem häufig begangenen  Gehweg in der Kurve sowie  vor der Fußgängerampel deutlich verbessert. Die angeblich günstige Haushaltslage der Gemeinde läßt womöglich auch noch eine regelmäßige Überwachung der Einhaltung der Sperrung der Friedhofstraße für LKW ab 7,5 t durch die Polizei zu.

Gelder für solche kommunalen Aufgaben waren  eigentlicher Inhalt und Ziel des Bürgerbegehrens.

Von den Befürwortern der Westumgehung und zunehmend auch in den Medien wurde der Bürgerentscheid einzig auf die Frage reduziert, ob man für oder gegen die Westumgehung sei. Hier haben sich 27 % aller  Wahlberechtigten für den Einsatz  von 110 000€ aus der Gemeindekasse  für eine freistaatliche Aufgabe (Beauftragung von Planungs- und Untersuchungsbüros)  ausgesprochen.  Dabei wurden viele Hoffungen und Versprechungen in den Raum gestellt. Wieweit sich diese erfüllen, werden Bürger, die über ihre Stimme aktiv geworden sind,  interessiert verfolgen.

Vielleicht wird nun, nachdem die Westumgehung als „sicher“ gilt, endlich auch etwas für die Sicherheit im Ort unternommen werden. Die Sicherheit der Schulkinder auf den Ortsstraßen kann nicht noch weitere 10 Jahre aufgeschoben werden.

 Bürgerinitiative Modernes und umweltbewusstes Neunkirchen