Tipp des Büros "Energie und Klima" des Landkreises Forchheim

Urlaubskasse auffüllen durch Energiesparen und Verzicht auf Stand-by

Endlich ist es soweit: Nach all den beruflichen und schulischen Verpflichtungen, dem Termin- und Leistungsdruck steht die Urlaubs- und Ferienzeit vor der Tür. Zeit für einen erholsamen und entspannten Urlaub zu Hause; vielleicht mit kleinen Ausflügen, Radtouren oder Wanderungen in unserer schönen fränkischen Region. Die Seele einfach mal baumeln lassen. Oder verreisen, um neue Landschaften sowie andere Kulturen kennenzulernen und ggf. Abenteuer zu erleben.

Doch bei all der Vorfreude auf die schönen freien Tage sollte man den (unnötigen) Energie- und Stromverbrauch unterbinden. Schließlich ziehen viele Geräte im Haushalt Strom, auch wenn sie nicht genutzt werden. Deshalb empfiehlt es sich, vor einem Ausflug oder der Urlaubsreise einen kurzen Rundgang durchs Haus zu machen und diese „heimlichen Stromfresser“ ganz abzuschalten. So lassen sich zum einen unnötige Energie- und Stromkosten sparen; zum anderen kann jeder Bürger durch den bewussten Umgang mit Energie einen Beitrag zum Klimaschutz leisten.

Landrat Glauber und das Büro Energie und Klima raten deshalb dazu, Geräte der Unterhaltungselektronik, wie z. B. Fernseher, Receiver, DVD-Player, Computer & Co. grundsätzlich nicht im Stand-by-Modus zu belassen, sondern diese Geräte komplett vom Stromnetz zu trennen. Manchmal reicht es nicht aus, das Gerät durch Knopfdruck auszuschalten. Sicherer ist es, den Stecker aus der Steckdose zu ziehen. Die Verwendung einer schaltbaren Steckdosenleiste hat den Vorteil, dass durch Betätigen des Schalters gleich alle angeschlossenen Geräte vom Stromnetz getrennt werden.

Die heimlichen Stromverbraucher sollte man nicht unterschätzen. Allein für den Stand-by-Betrieb laufen im Durchschnitt zwei große Kraftwerke.
Würden beispielsweise alle Europäer ihre elektrischen und elektronischen Geräte das ganze Jahr über bei Nichtgebrauch wirklich ausschalten, d. h. komplett vom Stromnetz trennen, anstatt sie im Stand-by-Modus zu lassen, könnte mit dem eingesparten Strom ein Land in der Größe Belgiens versorgt werden. Oder anders ausgedrückt könnten z. B. in einem Zwei-Personen-Haushalt (natürlich abhängig von der Ausstattung mit elektrischen Geräten) durchschnittlich ca. 400 kWh eingespart und damit die Urlaubskasse um bis zu 100 Euro aufgestockt werden.

Falls eine längere Reise ansteht, ist außerdem zu überlegen, ob der Kühlschrank vorher noch geleert und dann abgeschaltet werden könnte, um auch hier nicht unnötig Strom zu verbrauchen.

Bedenken Sie:
Energie, die eingespart oder nicht gebraucht wird, muss nicht erzeugt werden. Bewusster Umgang mit Energie spart Geld und schützt das Klima!

Wer Lust auf’s Mitmachen beim Klimaschutz bekommen hat und noch weitere Tipps nachlesen oder einen Energie-Check machen möchte, findet Näheres dazu unter www.klima-sucht-schutz.de bzw. unter www.die-stromsparinitiative.de.

Weitere Informationen beim Büro Energie und Klima des Landkreises Forchheim, Tel. 09191 / 86-1025 oder unter www.landkreis-forchheim.de, Menüpunkt „Bürgerservice“, „Energie,Klima“.