Ulrike Gote: "Franken braucht keinen Heimatminister, sondern Hilfe bei echten Problemen"

Grüne fordern schnelle Lösung für Schloss Mainberg

„Stinksauer“ ist die Grüne Landtagsabgeordnete Ulrike Gote (Bayreuth) über die Anbiederungsversuche Horst Seehofers bei ihren fränkischen Landsleuten. „Da verspricht er den Kauf und die aufwändige Sanierung eines früheren Steigenberger-Hotels in Bad Kissingen, schwadroniert von einem Heimatminister mit Sitz in Franken, echte Probleme geht er aber nicht an“, so Ulrike Gote. Konkret nennt sie das vom Verfall bedrohte einstige Henneberger-Schloss Mainberg bei Schweinfurt, das „täglich mehr an Substanz verliert, immer wieder von Mitgliedern der Staatsregierung besichtigt wird, aber letztlich ungebremst vor sich hin rottet“.

Schloss Mainberg hoch über dem Main (bekannt auch als Geburtshaus von Gunter Sachs) ist eines der wichtigsten Kulturdenkmäler im östlichen Unterfranken, befindet sich derzeit im Privatbesitz einer inzwischen weit gehend mittellosen Investorin. „Hier wäre entschlossenes, schnelles Handeln des Ministerpräsidenten wirklich gefordert“, betont Ulrike Gote. „Wenn Seehofer seine frankophilen Äußerungen wirklich Ernst meint, dann muss er jetzt eine schnelle Lösung für Schloss Mainberg finden. Alles andere ist Kokolores.“