MdL Ulrike Gote: "Schwarzgelb bekommt Gammelfleisch nicht in den Griff"
Grüne bringen Coburger Gammelfleischskandal ins Plenum
„Diesen Skandal dürfte es eigentlich nicht geben“, betont die parlamentarische Geschäftsführerin der Landtagsgrünen, Ulrike Gote MdL (Bayreuth), mit Blick auf die Vorfälle im städtischen Schlachthof Coburg. Sie verweist auf die Erkenntnisse des Gammelfleisch-Untersuchungsausschusses in der letzten Legislaturperiode des Bayerischen Landtags. Damals habe man sich auf effektivere und für die Betriebe nicht vorhersehbare Kontrollen unter dem Dach des Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) verständigt.
Allerdings sei die ebenfalls geforderte Warenflusskontrolle für K3-Material – erste parlamentarische Vorstöße der Grünen hierzu gab es bereits 2005 – nicht recht vorangekommen. „Trotz Lebensmittel Task Force und dem Kontrollschwerpunkt Schlachthöfe wird weiterhin emsig Gammelfleisch produziert“, so Ulrike Gote. Sie möchte nun auch wissen, wo genau die durch das LGL im Jahr 2007 bei Schlachthofkontrollen festgestellte Nachbearbeitung und Umdeklarierung von K3-Fleisch stattgefunden hat. „Wenn schon damals Coburg betroffen war, wäre ein verschärfter Kontrolldruck hier angebracht gewesen“, so Ulrike Gote. Die Grünen wollen die Ereignisse im Coburger Schlachthof zum Gegensand der nächsten Landtagssitzung am Mittwoch, 12. Juni, machen und werden einen entsprechenden Dringlichkeitsantrag zur Berichterstattung durch die Staatsregierung einbringen.
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