Vogelstimmenwanderung am Walberla
Es war 6 Uhr. Die Sonne war bereits aufgegangen. Das Konzert hatte bereits begonnen. Dennoch wurden die Frühaufsteher reichlich belohnt von einem Vogelstimmenchorkonzert und den speziellen Solisten.
Am Muttertagsonntag, erlebten mit dem fachkundigen Vogelstimmenkenner Norbert Braun vom BUND Naturschutz (BN) 12 Frühaufsteher eine dreistündige Vogelstimmenwanderung im Naturschutzgebiet Walberla vom Feinsten. Beim Aufstieg zum Walberlaplateau über die Wiesenthauer Flur, zur Ehrenbürg, dem Rodenstein hinauf und über die Windluke Leutenbach zurück nach Kirchehrenbach gab es 40 Vogelarten teilweise zu sehen, aber meist zu hören.
Von den vier Grasmückenarten, Dorngrasmücke, Gartengras- mücke, Klappergrasmücke war die Mönchsgrasmücke am meisten zu hören. Die Goldammer mit ihrem unverwechselbaren, einem höher werdenden lang gezogenen „zizizizizizizizizi-düh“ ließ die Vogelstimmenlauscher sogar mehrmals aufhorchen. Im Sonnenschein kam das Prachtkleid mit dem leuchtend gelb befiederten Kopf der Goldammer besonders zu Geltung.
Von den drei in unserer Gegend vorkommenden Laubsänger-arten konnten der Zilzalp, der Fitis nicht aber der Waldlaubsänger gehörten werden, der in den letzten Jahren im Bestand stark abgenommen hat. Er ist der größte aller heimischen Laubsängerarten.
Ein besonderes Erlebnis waren die Beobachtungen eines Trupps Dohlen, die von den Brutplätzen an der Kirche Wiesenthau zur Nahrungssuche auf das Walberlaplateau zuflogen. Die Sichtbeobachtung eines Kernbeissers, der Balzflug des Baumpiepers, der variantenreiche Gesang der Singdrossel und der eintönige aber immer selten werdende Gesang des Wendehals begeisterten.
Annette Forster-Sennefelder von der BN-Ortsgruppe Kirchehrenbach bedankte sich mit einem Geschenk, unter dem Beifall der Vogelsstimmen-Frühaufsteher, für die fachkundig und mit großer Begeisterung erlebte Vogelstimmenwanderung rund ums Naturschutzgebiet Walberla von Norbert Braun.
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