Region Bamberg investiert in touristische Radinfrastruktur

4 Fahrrad-Rastplätze und 38 Informationstafeln errichtet

Vorstellung der Projekte in Priesendorf

Vorstellung der Projekte in Priesendorf. Foto: LRA Bamberg

Rechtzeitig zum Start der diesjährigen Fahrradsaison hat die Region Bamberg mit der Errichtung von 4 Fahrradrastplätzen und 38 Radinformationstafeln ein umfangreiches Paket an LEADER-Projekten zum Abschluss gebracht, das über mehrere Jahre angesetzt war und die Stärkung des Bamberger Landes für den Radtourismus zum Ziel hatte. Im Rahmen der Abschlussveranstaltung am 8. Mai in Priesendorf wurden die erfolgreichen Projekte nun der Öffentlichkeit vorgestellt.

Landrat Dr. Denzler betonte in seiner Begrüßung, dass das Bamberger Land zum Radfahren besonders gut geeignet ist und der Radtourismus nach wie vor boomt. Was aber ist das Besondere an der Region Bamberg, wenn man bedenkt, dass es bundesweit eine Fülle an ähnlich radfahrerorientierten Urlaubsregionen gibt, die mit Qualität und tollen Angeboten punkten wollen? Für die Region waren und sind neben der Topographie und einem attraktiven Routennetz eine qualitativ hochwertige radtouristische Infrastruktur und zielgruppenorientierte Angebote eine wichtige Voraussetzung für den radtouristischen Erfolg und für die hohe Akzeptanz seitens der Radler. „Wir in der Region Bamberg wollten uns mit dem bisher Erreichten nicht zufrieden geben. Deshalb haben vor rund vier Jahren den Entschluss gefasst, die radtouristische Entwicklung konsequent weiter voranzubringen und die Region im Hinblick auf die Angebotsqualität für die Zukunft fit zu machen“, so Landrat Dr. Denzler.

Eine nachhaltige Entwicklung kann aber nur in einem Miteinander der am Radtourismus beteiligten Akteure funktionieren – egal, ob es sich dabei um eine Gemeinde, einen Übernachtungsbetrieb, den Einzelhändler oder die Radverleiher und Fahrradläden handelt.

Radtouristisches Entwicklungs- und Vermarktungskonzept

Für diese Projekte konnte über das LEADER-Programm eine Projektförderung aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums beantragt werden. Unter dem Slogan „Die Region Bamberg – wir wollen rundherum radelbar werden“ wurden in den vergangenen Jahren mit vielen Projektpartnern Konzepte entwickelt sowie detaillierte Projekte gestartet, um den Fahrradtourismus im Bamberger Land nachhaltig zu fördern. Einzelprojekte waren die Erstellung eines „Radtouristischen Entwicklungs- und Vermarktungskonzeptes“ mit einer kompletten Überarbeitung der Streckenführung der Radrouten, die Erstellung eines einheitlichen „Beschilderungskonzeptes“ für touristische Radrouten mit moderner GPS-Erfassung und eine anschließende komplette Neubeschilderung der Radrouten. Zum krönenden Abschluss der Projektlaufzeit wurden Rastplätze errichtet und Informationstafeln für Radfahrer aufgestellt.

In der Region wurden vier Rastplätze für Radfahrer in Oberhaid, Burgwindheim, Schönbrunn und in Priesendorf mit einer Überdachung, Sitzgelegenheit, Fahrradständern und Abfallbehältern sowie Informationstafeln geschaffen. In weiteren 26 Gemeinden konnten an 38 Standorten – meist Knotenpunkten der Radrouten – Informationstafeln für Radfahrer mit Übersichtskarte, regionalen Besonderheiten und Hinweisen zu Serviceangeboten lokal vor Ort aufgestellt werden.

Finanzierung zahlt sich aus

Das Finanzierungsvolumen für dieses letztgenannte Projekt betrug ca. 150.000 Euro, wovon rund die Hälfte über LEADER und der Rest von den Gemeinden und dem Landkreis finanziert wurde. Dank der LEADER-Förderung ist es gelungen, einen weiteren wichtigen Baustein zur Förderung des Radtourismus und damit zur Stärkung des ländlichen Raumes zu schaffen. Die Optimierung von Routennetz und Beschilderung sowie neue Marketingmaßnahmen werden das Bamberger Land nachhaltig am Markt für Radtouristen positionieren. Die neuen Angebote kommen auch der einheimischen Bevölkerung zugute. Ziel des Landkreises Bamberg ist es nach wie vor, eine der attraktivsten Radregion in Deutschland mit einer nachhaltigen Angebotsqualität zu werden.