Der Neue Wiesentbote

Strom-Tankstellen  in Ebermannstadt und Forchheim

Landrat Reinhardt Glauber mit Herrn Roschlau vom Smart-Center Nürnberg bei der Probefahrt

Im Rahmen der Klimawoche im Landkreis Forchheim veranstalteten Sparkasse Forchheim, Naturstrom AG, iKratos sowie die beiden Autohäuser smart center Nürnberg und Autohaus Josef Pickel ein großes Probefahren von Fahrzeugen mit Elektromotor.

Dem Probetag für Jedermann an der Sparkasse war eine Testphase für E-Fahrzeuge am Landratsamt Forchheim vorangegangen, erklärte Landrat Reinhardt Glauber, um die Fahrzeuge auf die Alltagstauglichkeit im eignen Fuhrpark zu testen. Der Landkreis erwägt die Anschaffung von Elektroautos für den Fuhrpark „wenn der Preis passt“, so Glauber. Die vorgestellten Elektroautos verbrauchen auf 100km etwa 15kWh Strom, bei einem Strompreis von 25 Cent sind das also knappe vier Euro auf 100km. Bisher liegt die Reichweite beim „smart electric drive“ bei 145km, wird aber im Laufe der Entwicklung noch steigen. „Für unsere Fahrten im Landkreis ist die Reichweite völlig ausreichend“ bestätigt Klimaschutzmanager Dominik Bigge, der den Testlauf zur Bayerischen Klimawoche organisiert hat.

Laut Markus Roschlau vom smart center ist der elektrische Antrieb innerhalb des letzten Jahres deutlich günstiger geworden.

Dr. Thomas Banning von der NATURSTROM AG erläuterte, dass der Einsatz von Elektrofahrzeugen besonders sinnvoll ist, wenn der Strom aus erneuerbaren Energien erzeugt wird. Hierdurch entstehen beim Fahren wirklich keine CO2-Emissionen mehr. Er selber setzt Elektrofahrzeuge in seinem Fuhrpark ein und sieht einen Markt für die Zukunft. Sonja Kernstock von der Firma iKratos, die die Aktion unterstützte, sieht besonders für die Eigenstrom-Erzeuger eine Chance auf günstige Mobilität.

Für das Auftanken stehen im Landkreis schon einige Strom-Tankstellen zur Verfügung, so auch bei den Stadtwerken in Ebermannstadt und Forchheim, beim Landratsamt in Ebermannstadt oder bei der Sparkasse Forchheim, an dem auch die Fahrzeuge während der Aktion aufgeladen wurden. Verbundsysteme wie Park&Charge oder der Ladeverbund Franken+ betreiben ebenfalls Stromtankstellen in der Region, falls die eigene, handelsübliche Steckdose nicht erreichbar ist.