CSU-MdL Eduard Nöth unterstützt die Fränkische Teichwirtschaft

Zu einem Meinungsaustausch über aktuelle Anliegen der ober-und mittelfränkischen Teichwirtschaft hatten die CSU-Abgeordneten Eduard Nöth, Christa Matschl und Gudrun Brendel-Fischer Vertreter der Teichgenossenschaften und der Fischereifachberatung in den Landtag eingeladen. Hinzugezogen waren auch Vertreter aus dem Landwirtschafts- und Umweltministerium. Gesprächsthemen waren insbesondere die wachsende Population des Graureihers, des Bibers und des Fischotters. Gute Erfahrungen habe man hier mit den Kormoranmanagern gemacht, deren Beratung von den Betroffenen gelobt wurde. Beklagt wurde jedoch von den Vertretern der Teichwirtschaft, dass zu wenige Landräte die bestehenden Möglichkeiten zur Biberentnahme nutzen. Die Ministeriumsvertreter hatten darauf hingewiesen, dass bewusst die Entscheidung hierüber nach „unten“ verlagert wurde.

Bezirksfischereidirektor Dr. Klupp kritisierte die von den Umweltbehörden geforderten Ausgleichsmaßnahmen für die Errichtung von Fischwanderhilfen. Ihm sei unverständlich, dass man für derartig vorbildliche Bauwerke, die als Aufstiegshilfe für die Fischwelt einen hohen ökologischen Mehrwert erbringen, noch „bestraft“ werde.

Einig war man sich in der Forderung nach verbesserten Absprachen zwischen der Fischereifachberatung und den Naturschutzbehörden bei der Erarbeitung von Stellungnahmen. Dem ist heute leider nicht so, wie Dr. Klupp bestätigte.

Die beiden oberfränkischen CSU-Abgeordneten Nöth und Brendel-Fischer betonten die großartige Leistung der Teichwirte, die durch eine naturverträgliche Bewirtschaftung zum ökologischen Gleichgewicht beitragen und zudem die fränkische Naturlandschaft prägten. „Was wäre Franken ohne seinen Karpfen?“, so die übereinstimmende Meinung.

Anlässlich des Gesprächs übergaben die Teichwirte eine Petition, die sich gegen überzogene naturschutzfachliche Vorgaben wendet. Ein weitere Beobachtung bereitet Sorge. Immer weniger junge Menschen sind bereit, die elterliche Teichwirtschaft zu übernehmen, so dass zunehmend Teichanlagen aufgelassen werden. Diesem Trend müsse entgegengewirkt werden, so MdL Eduard Nöth. Dies könne durch eine verstärkte Beratung und Begleitung staatlicher Behörden geschehen. Die Betriebe brauchen Verlässlichkeit, nicht ständig neue Auflagen.