Diskussionsrunde über Mehrfachbehinderung in Bayreuth

Doppeldiagnose: Psychisch krank und geistig behindert

„Miteinander vor Ort“ – unter diesem Schlagwort steht die Veranstaltungsreihe von der bayerischen Behindertenbeauftragten Irmgard Badura. Bereits in München und Nürnberg fanden Veranstaltungen statt. Gemeinsam mit Regens Wagner Burgkunstadt lud Badura gestern zur Diskussion in Bayreuth im Zentrum Bayern Familie und Soziales (ZBFS) ein. Der Präsident des ZBFS, Dr. Norbert Kollmer, betonte in seinem Grußwort: „Geistige Behinderung und seelische Erkrankungen sind häufig Tabuthemen. Es ist wichtig, dieses Tabu zu brechen und offen darüber zu sprechen!“

„Es besteht für betreffende Menschen ein bis zu fünf Mal so hohes Risiko psychisch zu erkranken. Häufig treten beispielsweise Depressionen, Psychosen aber auch Persönlichkeitsstörungen auf“, sagt Sabine Schubert, Gesamtleiterin von Regens Wagner Burgkunstadt.

Irmgard Badura fasste zusammen: „Die heutige Podiumsdiskussion macht für mich deutlich: Wir müssen die Bedürfnisse der einzelnen Menschen wahrnehmen. Auch Menschen mit Mehrfachbehinderung sind vielfältig wie Du und ich. Flexible Hilfeleistungen und Wohnformen müssen in Bayern noch weiterentwickelt werden. Regens Wagner hat uns dafür heute ein Beispiel vorgestellt.“